Mit der Erhebung von Strafzöllen von 16 Milliarden Dollar auf chinesische Waren ist das Strafzollpaket der USA vorerst abgeschlossen.
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Das Heck eines Schiffes im Hafen von Savannah ist mit Containern beladen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA erhebt heute Donnerstag weitere Strafzölle gegen China.
  • Das chinesische Handelsministerium wird wohl Klage bei der WTO einreichen.
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Die USA haben am Donnerstag erneut Strafzölle gegen China verhängt. Diese beinhalten Aufschläge auf chinesische Güter im Wert von 16 Milliarden Dollar. Sie sind Teil eines Strafzollpakets von 50 Milliarden Dollar, von denen Zölle auf Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar bereits Anfang Juli verhängt worden waren.

China leitet Gegenmassnahmen ein

China verurteilte die neuen Strafzölle vom Donnerstag umgehend und erklärte, keine andere Wahl zu haben, als darauf mit Gegenmassnahmen zu reagieren. Das Vorgehen der USA stehe eindeutig im Verdacht, gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) zu verstossen, erklärte das chinesische Handelsministerium. Peking werde Klage bei der WTO einreichen.

US-Handelsminister Wilbur Ross hatte am Mittwoch gesagt, China könne auf Dauer nicht im gleichen Tempo wie die USA Strafzölle verhängen. «Natürlich werden sie ein bisschen Vergeltung üben», aber am Ende hätten die USA «viel mehr Kugeln als sie», sagte Ross dem Sender CNBC. China wisse das. «Wir haben eine viel stärkere Wirtschaft als sie, das wissen sie auch.»

Die beiden grössten Wirtschaftsmächte der Welt befinden sich seit Monaten in einem Handelsstreit, in dem sie sich gegenseitig mit Strafzöllen und Drohungen überziehen. Weltweit wächst deshalb die Sorge vor einem globalen Konjunktureinbruch.

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