Handelsstreit sorgt wieder für Verluste an US-Börsen
Der Handelsstreit sorgte am Freitag für Verluste an den US-Börsen. Offenbar ist eine chinesische Handelsdelegation frühzeitig abgereist.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag drehten die US-Börsen klar ins Minus.
- Als Grund werden der Handelskonflikt und die Krise in der Golfregion genannt.
Die US-Börsen haben am Freitag nach anfangs moderaten Gewinnen klar ins Minus gedreht. Sie litten darunter, dass sich der Handelsstreit zwischen den USA und China offenbar wieder zugespitzt hat. Zudem sorgte der grosse Verfall an den Terminmärkten für einige Kursturbulenzen.
Der Dow Jones Industrial büsste letztlich 0,59 Prozent auf 26 935,07 Punkte ein. Auf Wochensicht verlor der US-Leitindex damit gut ein Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,49 Prozent auf 2992,07 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 fiel gar um 0,99 Prozent auf 7823,55 Punkte zurück.
Handelsstreit spitzt sich zu
Laut Marktbeobachtern soll eine chinesische Handelsdelegation in den USA vorzeitig wieder abgereist sein. Zuvor hatte die Zeitung «Politico» noch berichtet, die US-Regierung wolle für eine Reihe chinesischer Produkte von Strafzöllen absehen. Allerdings gehe es hier eher um die Lösung von Zulieferproblemen von US-Unternehmen als um einen Schritt auf Peking zu.
Derweil blieben die Ölpreise auf einem hohen Niveau. Bestimmendes Thema am Markt waren weiter die Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien einerseits und dem Iran andererseits. Zu Wochenbeginn hatte ein massiver Angriff auf saudische Ölanlagen die Preise für den wichtigen Rohstoff nach oben getrieben. Saudi-Arabien beschuldigte den Iran, hinter dem Angriff zu stecken.