Hochdorf-Aktionäre lehnen Entlastung des Managements ab

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Hochdorf,

Ohrfeige für die Hochdorf-Spitze: Die Aktionäre des Milchverarbeiters haben an der Generalversammlung vom (heutigen) Dienstag die Entlastung des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung abgelehnt.

Gemeinde Hochdorf
Hochdorf will die Grundstücke der Hochdorf-Gruppe kaufen(Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Zudem sagten sie Nein zu einer nachträglichen Auszahlung an die Verwaltungsräte für Sonderaufwendungen in der Höhe von 159'010 Franken.

Damit hätten sich die Aktionäre in zwei Punkten gegen die Empfehlungen des Verwaltungsrats gestellt, teilte das Unternehmen in einem Communiqué mit. Weiter wurde der Antrag eines Kleinaktionärs auf Sonderprüfung abgelehnt. Zu diesem Traktandum hatte sich der Verwaltungsrat einer Empfehlung enthalten. Der VR und die Revisionsstelle hatten vor der GV mehrere Fragen des Kleinaktionärs beantwortet.

Bei den Wahlen seien die Aktionäre indes den Vorschlägen des Aufsichtsgremiums gefolgt, hiess es weiter. So wurde Jürg Oleas zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Ebenfalls zogen Andreas Herzog, Jean-Philippe Rochat und Ralph Siegl neu in das Gremium ein. Wie bereits im Februar angekündigt, hatten die bisherigen VR-Mitglieder Bernhard Merki, Jörg Riboni, Markus Kalberer und Walter Locher nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung gestanden.

Darüber hinaus genehmigten die Aktionäre den Jahresbericht, die Jahresrechnung sowie die Konzernrechnung 2019 und nahmen den Bericht der Revisionsstelle zur Kenntnis. Ebenso wurde die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Verrechnung des Bilanzverlusts mit den Kapitaleinlagereserven gutgeheissen.

Trotz des Neins zur Nachzahlung der Sonderaufwendungen nahmen die Aktionäre in der konsultativen Abstimmung Kenntnis vom Vergütungsbericht 2019. Sie genehmigten die vorgeschlagenen Gesamtsummen zur Vergütung des Verwaltungsrates (600'000 Franken) und der Geschäftsleitung (2 Millionen Franken), wie es weiter hiess.

Die GV fand wegen der Coronamassnahmen ohne Aktionäre statt. Auf elektronischem und schriftlichem Weg machten 961 Anteilseigner mit insgesamt 83,73 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

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