Höhere Energiekosten für Schweizer Haushalte

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Energiekosten in der Schweiz steigen weiter an. Strom wird Anfang 2024 noch einmal um rund 18 Prozent teurer.

Gasherd mit Flamme.
Gasherd mit Flamme. - Frank Rumpenhorst/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kosten für Strom, Gas und Heizöl sind weiterhin hoch.
  • Die Strompreise steigen zum Jahr 2024 je nach Region erneut um 18 Prozent an.

Schweizer Konsumenten müssen mehr für Energie auf den Tisch legen. Allerdings zeigt sich je nach Rohstoff und je nach Region ein sehr gemischtes Bild. Während sich die Marktpreise etwa für Strom seit den aussergewöhnlichen Höchstständen im Sommer 2022 deutlich beruhigt haben, steigen die Kosten für Haushalte weiter an.

Das liegt auch daran, dass die Kosten der Stromproduktion bzw. -beschaffung stark verzögert bei den Haushaltskunden ankommen. Denn sie sind staatlich reguliert und werden nur einmal jährlich angepasst.

Strompreise steigen um 18 Prozent

Nach einem Anstieg von ganzen 27 Prozent per Anfang 2023, steigen die Strompreise für Endkunden zum neuen Jahreswechsel um weitere rund 18 Prozent. Regional gibt es aber starke Unterschiede. So gibt es Versorger wie etwa die BKW, welche ihre Kunden aus den eigenen Kraftwerken versorgen und daher von den Marktschwankungen mehr oder weniger unbeeindruckt sind.

Auch für das Heizen mit Gas zahlen Schweizer auch heute noch deutlich mehr als vor dem rasanten Anstieg. Beispielsweise bei Energie 360 Grad, dem grossen Zürcher Versorger, kostet die Kilowattstunde für das Standardprodukt seit Oktober 12,2 Rappen.

Bereiten Ihnen die steigenden Energiekosten Sorgen?

Das ist zwar wieder deutlich weniger als im Hoch mit 18,2 Rappen die Kilowattstunde im Oktober 2022. Bis September 2021 zahlte ein normaler Heizkunde mit einem Mehrfamilienhaus für das Standardprodukt allerdings lediglich 7,0 Rappen die Kilowattstunde und im Februar 2022 – vor dem Beginn des Ukraine-Krieges – noch 11,7 Rappen.

Heizöl bei 120 Franken pro 100 Liter

Ein ähnliches Bild wie beim Gas zeigt sich preislich auch beim Heizöl. Im Unterschied zum Gas wird der Heizöltank jedoch meist nur einmal jährlich befüllt, oft im Herbst. Derzeit zahlt ein Hausbesitzer mit einer Ölheizung gemäss «Heizoel24.ch» rund 120 Franken pro 100 Liter bei einem üblichen Bestellvolumen.

Im Februar 2022 – nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine – waren zeitweise fast 200 Franken pro 100 Liter fällig gewesen. Ab November 2022 ist der Preis dann wieder auf bis rund 100 Franken zurückgekommen, allerdings auch damit nicht auf die früheren tiefen Niveaus zurück. Denn im Sommer 2021 wurden klar weniger als 90 Franken gezahlt, im Sommer 2020 sogar unter 70 Franken. Und seit Mai 2023 haben die Preise nun wieder angezogen.

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Kommentare

User #3622 (nicht angemeldet)

@1938 Erstaunlicherweise ist der Strom im bürgerlichen Sion höher als im rot-grünen Zürich.

User #4704 (nicht angemeldet)

Besser Zwei neue.. die Bauzeiten dauern über 20J.. kostet etwas, aber die Strompreise purzeln, wir können exportieren und dadurch Geld generieren und notfalls den Export drosseln wenn wir mehr benötigen.

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