Comparis

Hypo-Zinsschock in 2021 von Comparis als unwahrscheinlich eingestuft

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Comparis vermutet in 2021 trotz der vielschichtigen Auswirkungen des Coronavirus keinen Hypo-Zinsschock.

Comparis ist ein Online-Vergleichsportal.
Comparis verlangt vom Parlament, dass es im Krankenversicherungsgesetz mehr Spielraum für alternative Versicherungsmodelle schafft. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz steigenden Inflationsraten rechnet Comparis nicht mit einem Hypo-Zinsschock in 2021.
  • Mittelfristig sollten sich die Inflationsraten bei zwei Prozent einpendeln.

Auch wenn die Inflationsraten im laufenden Jahr noch etwas steigen, dürfte sich dies kaum stärker auf die Hypothekarzinsen auswirken. Dies geht aus dem aktuellen Update der Comparis-Hypothekarzinsprognose für 2021 hervor. Derzeit komme es pandemiebedingt zu einem Aufflackern der Inflation, schreibt der Vergleichsdienst in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung.

Doch mittelfristig würden sich die Inflationsraten um den Zielwert der Zentralbanken von zwei Prozent einpendeln. Der scharfe Wettbewerb unter den Hypothekaranbietern dürfte zudem die Zinsen auf tiefem Niveau halten.

Comparis: leichter Aufwärtsdruck bei den lang laufenden Hypotheken

Vor diesem Hintergrund rechnet Comparis vor allem bei den lang laufenden Hypotheken nur mit einem leichten Aufwärtsdruck. Die Comparis-Hypothekarzinsprognose für 2021 für zehnjährige Hypotheken werde deshalb von 0,9 bis 1,3 Prozent ausgeweitet. Die Richtzinsen fünfjähriger Hypotheken dürften sich weiterhin in einem Zinsband zwischen 0,7 und 1 Prozent bewegen.

Per Mitte Juli steht der Richtsatz für eine zehnjährige Hypothek bei Comparis bei 1,15 Prozent. Für die fünfjährige Laufzeit steht er bei 0,92 Prozent.

Moneyland sieht ähnliche Entwicklung

Ähnlich sieht der Online-Vergleichsdienst Moneyland die Entwicklung. Die Zinssätze dürften in den nächsten Monaten weiterhin auf tiefem Niveau bleiben, heisst es auch in einer Moneyland-Mitteilung. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung seien aber auch wieder steigende Zinssätze nicht ausgeschlossen.

Der durchschnittliche Zins für zehnjährige Festhypotheken liegt per Mitte Monat bei 1,17 Prozent und für fünfjährige bei 0,95 Prozent. Damit lägen die aktuellen Hypotheken-Zinssätze derzeit wieder unter dem bisherigen Durchschnitt für 2021.

Ob die Festhypotheken mit langen Laufzeiten dieses Jahr wieder so günstig würden wie im März 2020, sei noch unklar. Zu Beginn der Corona-Krise im März 2020 hatten die Hypotheken-Zinssätze fast das historische Zinstief vom August 2019 erreicht.

Kommentare

Weiterlesen

Comparis
1 Interaktionen

Mehr Comparis

Reisen
18 Interaktionen
Krankenkasse
1’415 Interaktionen

Mehr aus Stadt Zürich

2 Interaktionen
NZZ
131 Interaktionen
Yael Meier
21 Interaktionen
migros
28 Interaktionen