Hypotheken: Norwegen senkt Eigenkapitalanforderungen

Marie Augustin
Marie Augustin

Norwegen,

In Norwegen wird der Eigenkapitalbedarf für Hypotheken um fünf Prozent gesenkt. Landesbewohner sollen so leichter an ein Eigenheim kommen.

Hypotheken
In Norwegen wird wenig gebaut. Geänderte Anforderungen bei Hypotheken sollen dem Immobilienmarkt Aufschwung verleihen. (Symbolbild) - Pixabay

Norwegen setzt die Anforderungen an den Eigenkapitalbedarf für Hypotheken von 15 auf zehn Prozent herab. Auch die Regelungen für die Festzinsvereinbarungen werden angepasst.

Ab 2025 können so mehr Menschen im Land Kredite für den Wohnungs- und Hauskauf erhalten. Wie das «BusinessPortal Norwegen» schreibt, können Banken Einzelveranlagungen für Familien mit Kindern vornehmen.

Wachstumsweg für Immobilienmarkt

Laut «MarketScreener» informierte Norwegens Finanzministerium am Mittwoch über die entsprechenden Anpassungen. Der Bau neuer Immobilien sei in der Vergangenheit zurückgegangen – das soll sich nun ändern.

Die bisherigen Richtlinien zur Kreditvergabeordnung sollen zwar beibehalten, jedoch regelmässig geprüft werden. Die Vergabevorschriften wurden bislang im Zwei-Jahres-Tonus erneuert.

Der Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum betont, dass möglichst viele Menschen ein Eigenheim erwerben können sollen. Individuelle Bedingungen waren laut dem Businessportal in der Vergangenheit zu wenig berücksichtigt worden.

Kapital-Anpassung bei Hypotheken könnte Preise steigen lassen

Privatökonomin Elisabeth Landsverk sieht die Entwicklung mit erleichterter Kreditvergabe positiv: Drei von zehn Eltern in Østlandet haben laut ihr nicht die Möglichkeit, ihre Kinder beim Wohnraum-Kauf zu unterstützen.

Die gesenkten Eigenkapitalanforderungen bei Hypotheken könnten jedoch wiederum zu steigenden Immobilienpreisen führen. Das Ministerium will den Umgang der Banken mit (potenziellen) Kreditnehmern beobachten und gegebenenfalls weitere Regulierungen vornehmen.

Kommentare

User #4998 (nicht angemeldet)

Ein Staat mit Weitsicht und darum auch eigenständig. Springen nicht auf Knebelverträge auf wie die EU Turbos es wollen.

User #5667 (nicht angemeldet)

In der Schweiz gibts sowas natürlich nicht. Da schlägt man bei den Horrorpreisen die wir schon haben noch einen Eigenmietwert drauf!!! Es gibt wahrscheinlich kein Land, welches die eigenen Landsleute derart ausbeutet, wie die Schweiz!

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