Hyundai erleidet massiven Gewinneinbruch
Der fünftgrösste Autohersteller der Welt erlitt 2018 an einem massiven Gewinneinbruch. Es gibt zwei Gründe dafür.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gewinn von Hyundai schrumpfte im Vorjahresvergleich um 63,8 Prozent.
- Zurückzuführen ist der Einbruch auf Währungseffekte und eine schwache Nachfrage.
Der Autobauer Hyundai Motor hat wegen einer schwächeren Nachfrage und ungünstiger Währungseffekte einen erheblichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Überschuss sei 2018 im Jahresvergleich um 63,8 Prozent auf 1,6 Billionen Won (1,4 Milliarden Franken) geschrumpft, teilte Südkoreas Branchenführer am Donnerstag mit.
Im vierten Quartal rutschte Hyundai dabei erstmals seit der Einführung neuer Bilanzierungsstandards vor acht Jahren in die roten Zahlen. Dies führte das Unternehmen «vor allem auf einmalige Aufwendungen einschliesslich höherer Steuerausgaben und der Schwäche bei Tochterfirmen» zurück.
In China und den USA hinter den Erwartungen
Das Unternehmen, das zusammen mit der Schwesterfirma Kia Motors der weltweit fünftgrösste Autohersteller ist, legte 2018 beim Absatz binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent zu, doch blieb der Verkauf mit 4,59 Millionen Autos unter den selbst gesteckten Zielen. Besonders in China und den USA blieb man hinter den Erwartungen zurück.
Beim Umsatz verzeichnete Hyundai 2018 einen leichten Anstieg auf 97,3 Billionen Won (86 Milliarden Franken). Als einen weiteren Grund für den Gewinneinbruch nannte das Unternehmen noch die «schlechteren Ergebnisse von angegliederten Unternehmen». Im vierten Quartal verzeichnete Hyundai einen Nettoverlust von 203 Milliarden Won, nach einem Überschuss von noch 1,29 Billionen Won im Jahr davor.
Hyundai hofft, mit neuen und modernisierten Modellen in diesem Jahr seine höheren Absatzziele zu erreichen. Das Unternehmen peilt den Verkauf von 4,68 Millionen Autos an, davon 3,97 Millionen ausserhalb des einheimischen Markts.