Ein schwaches Stammgeschäft und ungünstige Wechselkurse haben IBM zum Jahresende weiter belastet.
IBM Red Hat
Das Logo von IBM. Der IT-Gigant hat den Softwareentwickler Red Hat aufgekauft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatzschwund der IBM hält auch im Schlussquartal weiter an.
  • Dennoch bleibt der US-Konzern über den Erwartungen.
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Ein schwaches Stammgeschäft und ungünstige Wechselkurse haben IBM zum Jahresende weiter belastet. Im Schlussquartal fielen die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 3,5 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar (rund 21,8 Milliarden Franken), wie das Computer-Urgestein am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Das Nettoergebnis legte zwar kräftig zu auf 2,0 Milliarden Dollar (rund 2,0 Milliarden Franken). Allerdings hatte eine hohe Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform die Bilanz im Vorjahr verhagelt, was den Vergleich verzerrt. Der operative Gewinn sank um acht Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar (rund 4,4 Milliarden Franken).

Trotzdem über Erwartungen

Dennoch übertrafen die Zahlen die Erwartungen. Die Aktie kletterte nachbörslich um über fünf Prozent. Zuwächse in einigen der neueren Geschäftsbereiche wie Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz hoben die Stimmung am Markt. Zudem lag IBM auch mit seinem Ausblick auf das restliche Jahr über den Prognosen.

Doch der IT-Dino leidet weiter unter der Schwäche in der klassischen Hardware-Sparte. Ein weiteres Problem ist der starke Dollar, der die internationalen Einnahmen nach Umrechnung in heimische Währung schmälert. Der US-Konzern macht seine Erlöse überwiegend im Ausland. Im Gesamtjahr 2019 schaffte IBM immerhin ein Mini-Umsatzplus auf 79,6 Milliarden Dollar (rund 79,4 Milliarden Franken). Der Überschuss betrug 8,7 Milliarden Dollar (rund 8,7 Milliarden Franken).

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