Impfpflicht aufgrund Masern Epidemie in New York abgeschafft

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USA,

Angesichts der schweren Masern Epidemie schafft der US-Bundesstaat New York Ausnahmen von der Impfpflicht aufgrund religiöser Motive ab.

Impfpflicht
Basisimpfungen sind für die Mehrheit der Deutschschweizer eine klare Notwendigkeit. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • New York schafft Ausnahmen von der Impfpflicht aufgrund religiöser Motive ab.
  • Der Bundesstaat ist von einer schweren Masern-Epidemie betroffen.

Der demokratische Gouverneur Andrew Cuomo hat angekündigt, das Gesetz unterzeichnen zu wollen.

Der Bundesstaat ist seit dem vergangenen Herbst von einem schweren Masern Ausbruch betroffen. Besonders viele Erkrankungen gibt es im New Yorker Stadtteil Brooklyn und im Landkreis Rockland. In beiden Gebieten leben zahlreiche orthodoxe Juden, die aus religiösen Gründen die Impfung ablehnen.

Zwar gibt es in New York wie in fast allen US-Bundesstaaten eine Impfpflicht für Schulkinder. Bisher wurden aber Ausnahmen aus medizinischen oder religiösen Gründen zugelassen. New York ist nun einer der wenigen Bundesstaaten, welche religiöse Motive nicht mehr als Grund für eine Ausnahme akzeptieren.

Die Massnahme ist aber umstritten. Der republikanische Senator Andrew Lanza verwies auf die im ersten Verfassungszusatz verankerte Religionsfreiheit. «Ich denke, das geht einen Schritt zu weit.» Mit der Massnahme werde die Religionsfreiheit eingeschränkt.

In den USA sind in diesem Jahr bereits mehr als 1020 Fälle von Masern-Erkrankungen registriert worden. Das ist die höchste Zahl seit 1992. Die Verbreitung der Krankheit liegt an der impffeindlichen Bewegung der sogenannten Anti-Vaxxer, die in den USA besonders stark ist.

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