Industrieverband senkt Wachstumsprognose für Grossbritannien
Der Verband der britischen Industrie (CBI) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Grossbritannien für das kommende Jahr deutlich gesenkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Statt von einem einprozentigen Zuwachs wie in der letzten Prognose geht der Verband nun von einem Rückgang von 0,4 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus.
Die Rezession, in die das Land gerutscht sei, werde bis Ende des 2023 andauern, erklärten die Experten der Confederation of British Industry einer am Montag veröffentlichten Mitteilung zufolge.
Der schwachen wirtschaftlichen Aktivität zugrunde liege die hohe Inflation. Die habe mit 11,1 Prozent im Oktober wohl ihren Höhepunkt erreicht, werde aber noch lange über der Zielmarke der britischen Notenbank von 2 Prozent liegen. «Das bedeutet der Druck auf die Haushalte aus diesem Jahr wird bis 2023 anhalten und zu einem einjährigen Rückgang des Konsums führen», hiess es in der CBI-Mitteilung. Doch selbst wenn die Wirtschaft wieder wachse, blieben die Aussichten trübe, weil Produktivität und Investitionen schwach seien, hiess es weiter.