Infineon senkt Prognose erneut und will sparen
Nach einem schwachen zweiten Quartal mit einem Gewinneinbruch muss Infineon seine Ziele zum zweiten Mal nach unten anpassen und will sparen.
Das Wichtigste in Kürze
- Infineon senkt zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose.
- Im zweiten Quartal kämpfte das Unternehmen mit einem Gewinneinbruch.
- Um die Kosten zu senken, kündigt Infineon das unternehmensweite Programm «Step Up» an.
Infineon muss bereits zum zweiten Mal im laufenden Jahr seine Prognose nach unten anpassen. Nach einem schwachen zweiten Quartal mit einem Gewinneinbruch erwartet das Unternehmen nun weniger Umsatz und niedrigere Margen. Das teilte es am Dienstag in Neubiberg bei München mit.
Der Vorstandsvorsitzende Jochen Hanebeck sprach von einem «anhaltend schwierigen Marktumfeld». Infineon will nun sparen.
Im zweiten Quartal machte Infineon 394 Millionen Euro Gewinn, das war weniger als die Hälfte des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um eine knappe halbe Milliarde auf 3,6 Milliarden Euro.
Infineon blickt zurückhaltend in die Zukunft
Für das Unternehmen kommen nach einer guten Phase gerade mehrere negative Entwicklungen zusammen: «Viele Endmärkte entwickeln sich konjunkturbedingt schwach und der Abbau der Halbleiterbestände bei Kunden und Distributoren dauert an. Die Nachfrageschwäche bei verbrauchernahen Anwendungen zieht sich hin», erklärte Hanebeck.
«Zudem sehen wir eine spürbare Verlangsamung des Wachstums im Automobilbereich. Deshalb blicken wir zurückhaltend auf den Rest des Geschäftsjahres und reduzieren unsere Prognose.»
The market environment remains challenging. As a result, we are cautiously lowering our outlook for the remainder of this fiscal year. We now expect the revenue of the 2024 fiscal year to be around €15.1bn (previously €16bn). For full details: https://t.co/rHQcn5jVmA pic.twitter.com/65V7hq5dNG
— Infineon (@Infineon) May 7, 2024