Die ING-DiBa AG zieht sich aus dem Privatkundengeschäft in Österreich zurück und könnte dadurch bis zu 550'000 Kunden verlieren.
ING-Diba
Die Direktbank ING-DiBa führt Kontogebühren ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ING zieht sich aus dem Privatkundengeschäft in Österreich zurück.
  • Die Bank könnte dadurch über eine halbe Million Kunden verlieren.
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In einem ersten Schritt sollen Beziehungen zu Kunden beendet werden, die ausschliesslich Sparkonten bei der ING-DiBa Österreich führen. Bis zum Ende des laufenden Jahres will die Bank ihr Privatkundengeschäft in Österreich ganz beenden. Sie will sich dort künftig auf Firmenkunden konzentrieren, wie das Geldhaus am Dienstag mitteilte.

Der Rückzug aus dem Privatkundengeschäft in Österreich hat auch Auswirkungen auf die Direktbank ING-DiBa in Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Die Zahl der Privatkunden wurde bislang für Deutschland und Österreich zusammen angegeben. Im vergangenen Jahr stagnierte die Zahl mit insgesamt 9,53 Millionen fast.

Jahrelang lockte die Direktbank unter dem Namen ING-DiBa Kunden mit relativ hohen Sparzinsen. Doch Einlagen kosten im aktuellen Zinstief Geld. Darum bemüht sich das Institut um mehr Hausbankkunden. Heisst: Idealerweise parken Kunden nicht nur Geld, sondern sorgen über Baufinanzierung, Verbraucherkredite oder Wertpapiersparen für Provisionseinnahmen.

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