Italienische Wirtschaft entgeht knapp der Rezession
Die italienische Wirtschaft blieb vom zweiten auf das dritte Quartal konstant. Somit entging das Land ganz knapp einer technischen Rezession.
Die italienische Wirtschaft ist im Sommer geradeso einer Rezession entkommen. Im dritten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal stagniert, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung der drittgrössten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,4 Prozent gesunken. Im ersten Quartal hatte ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche gestanden.
Technische Rezession ab zwei Verlust-Quartalen
Hätte die Wirtschaft im dritten Quartal auch nachgegeben, wäre sie im Quartalsvergleich zweimal hintereinander geschrumpft. In diesem Fall sprechen Finanzmarktexperten von einer technischen Rezession. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stagnierte das BIP von Juli bis September ebenfalls.
Besser als erwartet fielen am Dienstag Daten zur Teuerung aus. Die nach europäischem Standard gemessenene Jahresrate lag im Oktober mit 1,9 Prozent erstmals seit Juli 2021 unterhalb der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Im September hatte die Rate noch 5,6 Prozent betragen.