Japanische Unternehmen haben mit dem Abzug ihrer Mitarbeiter aus Russland begonnen. Sie folgten damit einer verschärften Reisewarnung der Regierung in Tokio wegen des Krieges in der Ukraine, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» am Dienstag.
Der japanische Autokonzern Toyota ist eines von mehreren Unternehmen, die sich aus Russland zurückziehen. (Archivbild)
Der japanische Autokonzern Toyota ist eines von mehreren Unternehmen, die sich aus Russland zurückziehen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Charles Krupa

Das Wichtigste in Kürze

  • So hat der führende Autokonzern Toyota seine rund 30 japanischen Mitarbeiter angewiesen, mit ihren Familien aus Russland abzureisen und nach Japan zurückzukehren.
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Der Konzern hatte zuvor die Produktion in seinem Werk in St. Petersburg bis auf weiteres eingestellt. Als Begründung wurden Störungen der Lieferkette genannt.

Laut japanischen Medienberichten treffen auch die japanischen Autobauer Nissan, Subaru und Mitsubishi Motors Vorbereitungen zur Rückholung ihrer Mitarbeiter. Der Baumaschinenhersteller Komatsu habe ebenfalls beschlossen, entsandte Mitarbeiter vorübergehend aus Russland abzuziehen, hiess es.

Auch andere japanische Unternehmen wie Japan Tobacco, Daio Paper und Nippon Express Holdings hätten zumindest einige Mitarbeiter aus dem Krieg führenden Land verlegt.

Mit Stand Februar waren laut des Kreditforschungsinstituts Teikoku Databank 347 japanische Unternehmen in Russland vertreten, 45 Prozent davon Autobauer wie Toyota sowie andere Produktionsfirmen. Bis zum vergangenen Sonntag hatten sich laut der Wirtschaftszeitung «Nikkei» rund 2400 japanische Staatsangehörige in Russland aufgehalten.

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