Julius Bär reduziert Anteil an mexikanischem Vermögensverwalter
Die Privatbankengruppe Julius Bär hat ihren Anteil am mexikanischen Vermögensverwalter NSC Asesores stark reduziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bank Julius Bär verkauft Anteile am mexikanischen Vermögensverwalter NSC Asesores.
- Vom bisherigen 70-Prozent-Anteil übernimmt Stratos Wealth Partners 50 Prozent.
- Danach ist Julius Bär nur noch mit einem Minderheitsanteil von knapp 20 Prozent beteiligt.
Die Privatbankengruppe Julius Bär hat ihre Beteiligung am mexikanischen Vermögensverwalter NSC Asesores deutlich verringert.
Nach einer Überprüfung der strategischen Beteiligungen habe die Bank beschlossen, 50,1 Prozent des bisherigen 70-Prozent-Anteils an NSC Asesores zu verkaufen. Dies teilte Julius Bär am Freitag mit. Käufer des 50 Prozent-Anteils und damit neuer Mehrheitsaktionär ist der US-amerikanische Vermögensberater Stratos Wealth Partners.
Die Managing Partner von NSC Asesores werden weiterhin 30 Prozent halten. Julius Bär ist dagegen noch mit einen Minderheitsanteil von 19,9 Prozent an dem Vermögensverwalter beteiligt. Zu den finanziellen Einzelheiten der Transaktion wurden keine Angaben gemacht.
Grösster Vermögensverwalter in Mexiko
NSC Asesores hatte per Ende 2021 Kundenvermögen in Höhe von mehr als 4 Milliarden Dollar verwaltet. Das Unternehmen ist damit laut den Angaben einer der grössten unabhängigen Vermögensverwalter in Mexiko.
Julius Bär hatte im Jahr 2015 zunächst einen Anteil von 40 Prozent an dem mexikanischen Unternehmen erworben. 2019 hatte die Schweizer Gruppe dann ihren Anteil auf 70 Prozent aufgestockt. Trotz des nun erfolgten Verkaufs des Mehrheitsanteils bleibe die Bank dem wichtigen mexikanischen Markt verpflichtet, heisst es in der Mitteilung.