Jungfraubahnen verhalten ins neue Jahr gestartet
Sturmwinde im Januar haben den Jungfraubahnen den Start ins neue Geschäftsjahr durcheinander gewirbelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im ersten Quartal 2018 reisten weniger Gäste aufs Jungfraujoch.
- Bis am 31. März haben 114'228 Gäste das Top of Europe besucht.
Sturmwinde im Januar haben den Jungfraubahnen den Start ins neue Geschäftsjahr durcheinander gewirbelt. Im Vergleich zum Rekordjahr 2017 reisten im ersten Quartal weniger Gäste aufs Joch.
Im Januar war der Betrieb des Bahn auf das Jungfraujoch an insgesamt zehn Tagen komplett oder teilweise beeinträchtigt. Nicht zuletzt deswegen ist der Start ins Geschäftsjahr 2018 verhalten verlaufen, wie die Jungfraubahn-Gruppe am Mittwoch mitteilte.
Bis 31. März haben 114'228 Gäste das Top of Europe besucht. Das entspricht einem Rückgang von 6,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Dieses sogenannte Segment Jungfraujoch ist innerhalb der Gruppe, gemessen an den Umsätzen, das grösste.
Top-Jahr 2017 mit 41 Millionen Gewinn
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 verbucht die Jungfraubahn-Gruppe einen Jahresgewinn von 41,6 Millionen Franken, eine Steigerung von 34,4 Prozent zum Vorjahr.
Die Gruppe hatte bereits Ende Februar einen Gewinn von über 40 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Zudem wurde bereits damals bekannt gegeben, dass 2017 auch bei den Frequenzen und den Erträgen zu besten in der Geschichte der Jungfraubahnen gehöre.
Ebenfalls bekannt ist, dass es zu einem Wechsel im Verwaltungsrat kommen wird: An der Generalversammlung am 14. Mai wird Bruno Hofweber nicht zur Wiederwahl antreten. Neu in das Aufsichtsgremium gewählt werden soll nun die Juristin Catrina Luchsinger Gähwiler. Zudem sollen die Aktionäre von einer knapp 15 Prozent höheren Dividende profitieren.
Auch beim drittgrössten Segment Wintersport - das zweitgrösste Segment sind die Erlebnisberge mit First oberhalb Grindelwald oder Harder oberhalb Interlaken - habe sich das Geschäft «herausfordernd» gestaltet, heisst es in der Mitteilung weiter.
Zwar verzeichnet der Tourismusanbieter mit 938'820 verkauften Skipässen von Mitte November 2017 bis Ostermontag ein Plus von 12,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode; doch diese Besucherzahlen lägen auf einem tiefen Niveau verglichen mit den guten Wintersportjahren 2007/2008.