Klöckner kritisiert Ausmass von Lebensmittelverschwendung in Deutschland

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Deutschland,

Gegen das verbreitete Wegwerfen geniessbarer Lebensmittel in Deutschland hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) anlässlich des Tages der Lebensmittelverschwendung an diesem Donnerstag gewandt.

Klöckner prangert Lebensmittelverschwendung an
Klöckner prangert Lebensmittelverschwendung an - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerin: Schande, wenn geniessbare Lebensmittel im Müll landen.

«Es ist eine Schande, wenn geniessbare Lebensmittel im Müll landen», sagte Klöckner am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Dies gelte umso mehr «angesichts der über 800 Millionen Menschen, die auf unserer Erde Hunger leiden».

Der Tag der Lebensmittelverschwendung besagt, dass in diesem Jahr rechnerisch alle bis dahin in Deutschland hergestellten Nahrungsmittel in der Tonne landen. «Wer verschwenderisch mit Lebensmitteln umgeht, geht auch verschwenderisch mit unserer Umwelt um», sagte dazu Klöckner unter Hinweis auf die Ressourcen und die Arbeit, die in der Erzeugung der Produkte stecken. Diese Ressourcen «gibt es nicht unendlich», mahnte sie. Auch die Bauern verdienten «mehr Wertschätzung für ihre Arbeit».

«Deshalb muss uns allen klar sein: Geniessbare Lebensmittel gehören auf den Tisch, nicht in die Tonne», forderte die Ministerin. Sie verwies auf Massnahmen im Rahmen ihrer nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung, um dem Wegwerfen entgegenzuwirken. Sie erwähnte auch die «Beste-Reste-App» ihres Ministeriums, «die Vorschläge macht, wie aus Lebensmittelresten ein leckeres Gericht wird».

«Gleichzeitig verdeutlichen zahlreiche Initiativen und Projekte zur Rettung von Lebensmitteln, dass das Bewusstsein bei den Bürgerinnen und Bürgern spürbar grösser wird», hob Klöckner hervor. «Sich beispielsweise übriggebliebene Speisen im Restaurant einpacken zu lassen, ist längst angesagt.» Dies zeige, dass jeder in seinem Alltag einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten könne: «Wir können, wenn wir nur alle wollen.»

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