Knaus Tabbert: Der Wohnmobilhersteller profitiert von der Pandemie
Der Tourismus leidet unter der Pandemie. Die Nachfrage nach Wohnmobilen steigt an. Hersteller Knaus Tabbert steht wegen Lieferproblemen vor Schwierigkeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Campinggeschäft boomt – die Nachfrage steigt.
- Doch die Hersteller sind von Lieferengpässen betroffen.
- Knaus Tabbert baut die Infrastruktur für die Wohnmobil-Produktion aus.
Der Tourismus litt weltweit unter der Coronapandemie. Aber es gibt auch einige wenige, die davon profitieren. So auch Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert.
Es herrscht ein regelrechter Boom im Campinggeschäft – letztes Jahr wurde ein neuer Rekord an Neuzulassungen erreicht. Laut Caravaning-Industrie-Verband wurden in Deutschland über 81'000 neue Wagen zugelassen. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr, wie «Finanz und Wirtschaft» berichtet.
Knaus Tabbert auch von Lieferengpässen betroffen
Die Hersteller sind trotz sehr hoher Nachfrage von Lieferengpässen betroffen. Dies gilt auch für Knaus Tabbert. Das Auftragsvolumen war mit 1,4 Milliarden zwar doppelt so hoch wie im Vorjahr, der Umsatz geht jedoch zurück.
Grund dafür sind die genannten Engpässe bei wichtigen Materialien. Dennoch verzeichnet das deutsche Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2021 ein Umsatzplus von elf Prozent.
Wenn die Lieferprobleme verschwinden, wird auch für die Hersteller das Geschäft wieder besser. Auch dasbayerische Unternehmen investiert in mehr Infrastruktur für die Produktion – bis 2025 will er doppelt so viel produzieren können.