Kommentar zum Bitcoin: Dieses Spekulationsobjekt macht die Umwelt kaputt
Der Bitcoin hat massiv an Wert verloren. Doch Bitcoin-Miner glauben fest an die Kryptowährung. Und verbrauchen Strom, als gäbe es kein Morgen mehr. Eigentlich spricht aber wenig für den Bitcoin. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bitcoin hat in drei Monaten mehr als die Hälfte seines Werts verloren.
- Trotzdem werden weiterhin Bitcoins hergestellt. Das lässt den Stromverbrauch in die Höhe schnellen.
Träume von Anarchisten
Befürworter träumen von einer Welt ohne Geldhäuser und Regulierung. Ein Irrglaube. Es braucht Zentralbanken und Gesetze. Sie sind Basis einer funktionierenden, stabilen Wirtschaft.
Bedenklich ist die Herstellung, das sogenannte «Mining» mit Computern. Eine neue Währung, deren Produktion mehr Strom verbraucht als ein Land mit acht Millionen Einwohnern? Und der Stromhunger nimmt nicht ab. Absoluter Wahnsinn! Bitcoin ist keine zehn Jahre alt und bereits nicht mehr zeitgemäss.
Sie geistern immer noch herum, die Bitcoin-Erfolgsstorys. Der Teenager, der mit dem Computer der Eltern zum Bitcoin-Millionär geworden ist. Oder der Familienvater, der eine Mini-Investition in Bitcoin in Luxus-Ferien verwandelt hat.
Spannend ist die Blockchain, die Technik hinter Bitcoin. Diese – vereinfacht gesagt – dezentrale Datenbank hat das Potential, viele Bereiche der Welt zu revolutionieren. Als Botschafter für eine neue Tech-Ära ist der Bitcoin wichtig. Als Geld-Ersatz chancenlos.
Jetzt ist ihre Chance, heisst es in zwielichtigen Youtube-Videos. Die Talsohle ist erreicht, ab sofort geh es wieder aufwärts. Wirklich? Fakt ist: Die beliebteste Kryptowährung der Welt hat in drei Monaten mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüsst. Bitcoin ist hoch riskant. Hier investieren nur Zocker mit lockerem Geldbeutel.