Japans als auch Chinas und Südkoreas Börse fallen heute Donnerstag tief. Schuld daran soll Konjunktur-Pessimismus sein.
Ein Mann geht an einem Monitor vorbei, auf dem die Verluste an der Börse in Tokio (l) und an der Börse in New York angezeigt werden.
Ein Mann geht an einem Monitor vorbei, auf dem die Verluste an der Börse in Tokio (l) und an der Börse in New York angezeigt werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der südkoreanische Leitindex steuerte auf den grössten Tagesverlust seit sieben Jahren zu.
  • Die chinesische Börse in Shanghai rutschte um bis zu 5,1 Prozent ab.
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Aus Furcht vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur fliehen Anleger aus den asiatischen Aktienmärkten. Der japanische Nikkei-Index fiel heute Donnerstag um 4,1 Prozent auf 22'552,31 Punkte.

Die chinesische Börse in Shanghai rutschte sogar um bis zu 5,1 Prozent ab und notierte mit 2586,46 Zählern so niedrig wie zuletzt vor vier Jahren. Der südkoreanische Leitindex steuerte mit einem Minus von 4,2 Prozent auf den grössten Tagesverlust seit sieben Jahren zu. «Bislang ist nicht absehbar, wann die Talsohle erreicht wird», sagte Analyst Chien Bor-yi vom Brokerhaus Cathay Futures.

Aggressivere Zinserhöhungen der Fed

Genährt wurde der Konjunktur-Pessimismus von möglichen aggressiveren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed. Ausserdem drückten die Warnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor Börsenturbulenzen wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf die Stimmung.

Dieser Konflikt drohe nach den jüngsten US-Äusserungen weiter zu eskalieren und könnte sich länger hinziehen als bislang gedacht, sagte Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege der Investment-Bank Mitsubishi UFJ Morgan Stanley.

US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte die Regierung in Peking vor einer weiteren Abwertung ihrer Währung, um die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Produkte auf dem Weltmarkt zu verbessern. Der Yuan hat seit Jahresbeginn rund sechs Prozent verloren.

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