Die weltweite Verteilung und Verimpfung von Corona-Vakzinen wird nach Einschätzung des Logistikriesen Kühne+Nagel noch lange dauern. Das könnte sich bis Sommer 2022 hinziehen, sagte Konzernchef Detlef Trefzger am Mittwoch. Er räumte ein, dass sich so eine Prognose schnell verändern und schon binnen weniger Wochen ganz anders ausfallen könnte.
Kühne+Nagel übernimmt Transport und Verteilung des Moderna-Impfstoffs, der bei -20 Grad gelagert werden muss. (Archivbild)
Kühne+Nagel übernimmt Transport und Verteilung des Moderna-Impfstoffs, der bei -20 Grad gelagert werden muss. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Michael Holahan

Das Wichtigste in Kürze

  • Dennoch sei klar, dass die Durchimpfung der Bevölkerung Zeit brauchen werde - es gehe schliesslich um zehn bis 15 Milliarden Dosen für den globalen Markt.
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«Es wird nur dann gehen, wenn man es nicht über Impfzentren macht, sondern praktisch überall impfen lässt - selbst wenn Sie in einem Supermarkt einkaufen, dass da eine kleine Impfstation ist.» Die Staaten gingen hier verschiedene Wege.

Kühne+Nagel ist einer der Logistiker, der Corona-Impfstoffe transportiert. Bekannt sind die Aufträge der Hersteller Moderna und Sinovac sowie des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Daneben verhandelt Kühne+Nagel auch mit weiteren Bundesländern sowie mit verschiedenen Kantonen in der Schweiz. Aber auch mit weiteren Impfstoffherstellern sei man im Gespräch, sagte Trefzger.

Das Zusatzgeschäft mit Impfstoffen werde in diesem Jahr sicher einen «schönen Beitrag» zum Gesamtumsatz beisteuern, erklärte der K+N-Chef. Auf das Ergebnis werde sich das aber nicht materiell auswirken. «Es wird ein Profit in bescheidenem Rahmen sein», erklärte Finanzchef Markus Blanka im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

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