Wegen fehlerhaften Rechnungen laufen bei Serafe die Leitungen heiss. Das Unternehmen hat darum 25 zusätzliche Mitarbeiter angestellt.
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Billag-Nachfolgerin Serafe kämpft mit fehlerhaften Adressdaten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Um Rückfragen zu Serafe-Rechnungen muss sich das Unternehmen allein kümmern.
  • Um die Anfrage-Flut bewältigen zu können, hat Serafe 25 weitere Mitarbeiter angestellt.
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Die Billag ist Geschichte, seit Anfang Jahr treibt Serafe die Radio- und Fernsehabgabe ein. Und sorgt bereits für Ärger. Grund: Einige tausend Haushalte erhielten eine fehlerhafte Rechnung. So war etwa der Nachbar für den gleichen Haushalt gemeldet.

Ausbaden muss dies Serafe, wie das Bundesamt für Kommunikation letzte Woche entschieden hat. Das Unternehmen muss sich neu um sämtliche Rückfragen kümmern. Zuvor hiess es, dass sich Konsumenten bei falschen Rechnungsangaben ans Einwohneramt melden müssen.

Heisst: Mehrarbeit für Serafe. Obwohl schon letzte Woche, also vor dem Bakom-Entscheid, die Leitungen überlastet waren, wie der «Beobachter» schreibt. Dieses Problem hat sich jetzt verschärft.

Besser per Mail melden

«Es ist leider so, dass die Wartezeiten bei uns zurzeit beeindruckend sind», sagt Serafe-Sprecher Erich Heynen der Zeitschrift. Er empfiehlt deshalb den Kunden, sich via Mail zu melden. Und verspricht: «Niemand wird für irgendeine nicht bezahlte Rechnung eine Mahnung erhalten, bis wir sämtliche Probleme mit den Daten gelöst haben.»

Serafe sammelt jetzt die fehlerhaften Rechnungen und informiert die Gemeinden. «Natürlich bedeutet es für uns noch mehr Arbeit, wenn wir zuerst die Beanstandungen sammeln und dann an die Gemeinden weiterleiten müssen», sagt Heynen.

Bis Mitte Februar sollen die Probleme behoben sein. Um die Fehler abarbeiten zu können, hat Serafe auf Ende Januar 25 neue Mitarbeiter für den Kundendienst angestellt. Neu sind 100 Angestellte dort tätig. Ein Drittel mehr als ursprünglich geplant.

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