Lanxess hat sein Urethane Systems Geschäft für rund 500 Millionen Euro an die japanische UBE Corporation verkauft.
Lanxess Köln
Blick auf die Zentrale des Chemie Konzerns Lanxess in Köln. (Archivbild) - Keystone

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat erfolgreich den Verkauf seines Urethane Systems Geschäfts an das japanische Unternehmen UBE Corporation abgeschlossen.

Der Unternehmenswert beträgt 460 Millionen Euro (rund 433 Millionen Franken). Der erwartete Verkaufserlös liegt bei rund 500 Millionen Euro (rund 471 Millionen Franken). Darüber berichtet «Finanzen.net».

Lanxess plant, die Erlöse aus dem Verkauf zur Reduzierung seiner Nettoverschuldung zu verwenden. Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert erklärte: «Der Verkauf von Urethane Systems ist ein weiterer Meilenstein unserer zügigen Transformation hin zu einem reinen Spezialchemie-Unternehmen.»

Die Transaktion umfasst fünf Produktionsstandorte weltweit sowie anwendungstechnische Labore in den USA, Europa und China. UBE wird sämtliche Betriebe mit rund 400 Mitarbeitern übernehmen, was die globale Präsenz des Unternehmens stärkt.

Lanxess: Umsatz und Zukunftsperspektiven

Das Urethane Systems Geschäft generierte in den letzten 12 Monaten bis Juni 2024 einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Behörden, und der Vollzug wird im ersten Halbjahr 2025 erwartet.

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Analysten zeigen sich optimistisch über die zukünftigen Wachstumsperspektiven des Urethane-Geschäfts unter dem Dach von UBE. Zachert betonte, dass sich dem Geschäft unter neuer Führung erweiterte Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen werden.

Marktreaktion und Aktienkurs

Trotz des positiven Verkaufsabschlusses reagierte der Markt gemischt auf die Nachrichten. Im Donnerstagshandel fiel die Lanxess-Aktie zeitweise um 1,64 Prozent auf 28,80 Euro (rund 27 Franken). Dies zeigt, dass Investoren weiterhin besorgt über die allgemeine Marktentwicklung sind, trotz der strategischen Schritte von Lanxess zur Schuldenreduzierung.

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