Der Chemiekonzern Lanxess senkte seine Gewinn-Prognose für das Jahr 2023. Eine schwache Nachfrage bei Abnehmern sei der Grund. Infolgedessen sank die Aktie.
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Der Sitz des deutschen Spezialchemiekonzerns Lanxess. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chemiekonzern Lanxess senkt seine Gewinn-Prognose für das Jahr 2023.
  • Grund ist auch eine schwache Nachfrage aus der Bau-, Elektro- und Elektronikindustrie.
  • Die Aktie des Unternehmens fiel nach der Ankündigung um 16 Prozent, auf 26.33 Euro.
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Der Spezialchemiekonzern Lanxess senkt seine Prognose für 2023. Die bereits zu Jahresbeginn sehr schwache Nachfrage sowie ein Lagerabbau bei Kunden hätten sich im zweiten Quartal fortgesetzt. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde voraussichtlich etwa 100 Millionen Euro betragen. Und damit die durchschnittlichen Markterwartungen unterschreiten. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten gingen bislang von einem bereinigten Ebitda von 198,9 Millionen Euro aus.

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Eine schwache Nachfrage aus der Bau-, Elektro- und Elektronikindustrie

Eine schwache Nachfrage etwa aus der Bau-, Elektro- und Elektronikindustrie verringere die Anlagenauslastung und wirke sich auf das Ergebnis aus. Für den Juni sei keine Erholung erkennbar, erklärte Lanxess. Der Konzern geht davon aus, dass sich die Schwäche in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt.

Lanxess rechnet mit einem bereinigten Ebitda von 600 Millionen bis 650 Millionen Euro für das Gesamtjahr. Sollte es nicht zu einer grösseren Nachfrage kommen. Bislang hatte das Unternehmen zwischen von 850 Millionen und 950 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Laut der «WirtschaftsWoche» fielen die Aktien, auf diese Prognose hin, um 16 Prozent auf 26,33 Euro. Sie haben so den niedrigsten Wert seit drei Jahren.

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