Lombard Odier mit stabilem Gewinn im ersten Semester

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Genève,

Lombard Odier verzeichnet einen stabilen Gewinn im ersten Semester. Das Westschweizer Institut hat rund 135,3 Millionen Franken verdient.

Lombard Odier
Lombard Odier hat im vergangenen Jahr den Betriebsertrag gesteigert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Vermögensverwalter Lombard Odier hat im ersten Semester 2023 einen Gewinn auf Vorjahreshöhe erzielt. Die Geschäftsbereiche entwickelten sich sehr unterschiedlich. Unter dem Strich verdiente das Westschweizer Institut 135,3 Millionen Franken und damit fast gleich viel wie im Vorjahreszeitraum, wie aus einem Communiqué vom Donnerstag hervorgeht.

Dafür braucht es allerdings einen grösseren ausserordentlichen Ertrag als im Vorjahr. Denn der Geschäftserfolg als Kennzahl für den operativen Erfolg ging um 6 Prozent auf 173,9 Millionen zurück.

Der Grund dafür ist, dass die Kosten stärker stiegen als die Einnahmen. So nahm der Betriebsertrag um 2 Prozent auf 704,2 Millionen zu, der Geschäftsaufwand hingegen um 4 Prozent auf 524,0 Millionen.

Lombard Odier
Der Chef der Genfer Privatbank Lombard Odier, Patrick Odier. (Archiv) - sda - KEYSTONE/SIGGI BUCHER

Die einzelnen Komponenten des Betriebsertrags entwickelten sich sehr unterschiedlich. So nahm der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches rund drei Viertel zu den Einnahmen beisteuert, um 7 Prozent ab. Auch der Erfolg aus dem kleinen Handelsgeschäft war rückläufig (-16%). Hingegen konnte das Institut den Erfolg aus dem Zinsengeschäft mehr als verdoppeln.

Die Summe der verwalteten Vermögen (AuM) belief sich laut den Angaben per Ende Juni auf 198 Milliarden Franken, was einem Anstieg um 4 Prozent gegenüber Ende Dezember 2022 entspreche. Es habe in beiden Geschäftsbereichen, Privatkunden und Asset Management, solide Neugeldzuflüsse gegeben. Diese hätten zusammen mit den steigenden Märkten negative Währungseffekte ausgleichen, so die Mitteilung.

Die Bilanz der Gruppe nahm seit Ende 2022 um 15 Prozent auf 15,45 Milliarden Franken ab. Gleichzeitig kam die Kernkapitalquote bei unveränderten 30 Prozent zu liegen, was in der Branche einer der höchsten Werte sei.

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