Lonza-CEO Ruffieux wird von Baehny abgelöst

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Basel,

Im Lonza-Konzern gibt es Umstellungen: CEO Pierre-Allein rückt mit Ende September ab, während Verwaltungspräsident Albert Beahny vorläufig übernimmt.

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VRP Albert Baehny übernimmt nach Pierre-Alain Ruffieux bei Lonza auch operativ wieder das Ruder (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/CHARLES KRUPA

Lonza-Chef Pierre-Alain Ruffieux wird das Biotech-Unternehmen per Ende September verlassen. Ad interim übernimmt Verwaltungsratspräsident Albert Baehny daher zusätzlich zu seinen bisherigen Pflichten auch die operative Leitung des Unternehmens, wie Lonza am Montag mitteilte.

Die Trennung von Ruffieux sein im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP wollte das Unternehmen keine näheren Gründe für die Trennung nennen. Der Verwaltungsrat dankt Ruffieux in der Mitteilung jedoch für seine Dienste und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.

Leistung und Profibilität von Lonza sank nach Corona-Boom

Ein Grund für die Trennung könnte die zuletzt enttäuschende operative Leistung des Unternehmens gewesen sein. So war das erfolgsverwöhnte Unternehmen nach dem Corona-Boom in schwieriges Fahrwasser geraten. Mitte Juli hatte das Unternehmen zu seinen Halbjahreszahlen etwa die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. So soll die Kern-EBITDA-Marge für das Gesamtjahr nur noch bei 28 bis 29 Prozent, statt bisher bei 30 bis 31 Prozent liegen.

Auch die Profitabilität soll nicht nur 2023, sondern auch mittelfristig geringer sein als zuvor prognostiziert. So senkte das Unternehmen die Margenspanne auf 31 bis 33 Prozent, nach zuvor versprochenen 33 bis 35 Prozent. In Folge der Anpassungen ist der Aktienkurs auch um rund 10 Prozent eingebrochen und hat sich seitdem nicht wieder erholt.

Lonza auf der Suche nach neuem CEO

Die Suche nach einem Nachfolger für Ruffieux werde bald beginnen. Dabei würden sowohl interne wie auch externe Möglichkeiten evaluiert, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Einen konkreten Zeitplan für die Nachfolgeregelung gebe es noch nicht.

Jedoch gebe es auch keinen Zeitdruck, denn bis ein Nachfolger definitiv gefunden ist, werde Verwaltungsratspräsident Albert Baehny die Geschäfte operativ weiter leiten. Diese Rolle ist ihm nicht ganz fremd. Schon bevor Ruffieux im November 2020 das Amt als CEO übernahm, war Baehny rund ein Jahr als CEO ad interim und Verwaltungsratspräsident in einem tätig.

Nähere Details zur mittelfristigen Strategie und der Prognose werde das Unternehmen am Kapitalmarkttag bekanntgegeben. Dieser wird wie geplant am 17. Oktober in Visp stattfinden.

Kommentare

User #4439 (nicht angemeldet)

Beide Eltern haben bei diesem Konzern gearbeitet.

User #3971 (nicht angemeldet)

Offenbar kannte dieser Manager nicht, was ein Klumpenrisiko ist. Wer will noch diese gefährlichen Impfungen kaufen. Investitionen waren für nichts.

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