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Löst SBB-App Tickets beim Einsteigen bald automatisch?

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Bern,

Die beliebte Easyride-Funktion in der SBB-App soll ausgebaut werden. Künftig könnte ein automatisches Ticketing stattfinden.

SBB Easyride
Die Easyride-Funktion in der SBB-App wird schon heute rege genutzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Easyride-Funktion in der SBB-App wird immer beliebter.
  • Nun soll das System ausgebaut werden – womöglich mit einem automatischen Check-in.
  • Heisst: Die App würde automatisch erkennen, wenn ein Passagier in den ÖV einsteigt.

Einmal wischen und schon ist das Ticket gelöst: Zahlreiche Menschen nutzen die Easyride-Funktion der SBB-App. Anstelle alles manuell einzutippen, ermittelt das System den Standort beim Ein- und Aussteigen selbstständig. Alles, was man tun muss, ist Ein – und Auschecken.

Doch die eigentlich praktische Funktion kann einem auch zum Verhängnis werden. So muss das Easyride-Ticket nämlich zwingend gelöst werden, bevor man in den Bus, Zug oder das Tram einsteigt. Wer kurz mal nicht aufpasst und das Billett erst im ÖV löst, kann von Kontrolleuren teuer gebüsst werden.

Künftig könnte dieses Problem nun aber behoben werden. Denn die SBB will Easyride mit neuen Leistungen erweitern. Da der Vertrag mit dem bestehenden Anbieter Fairtiq ausläuft, hat die SBB den Auftrag neu ausgeschrieben. Darüber berichtet «Inside IT».

SBB-App würde merken, wenn Passagier in ÖV einsteigt

Mit welchen neuen Leistungen die App-Funktion Easyride ausgestattet werden soll, ist zurzeit zwar noch unklar. Doch offenbar wird über ein automatisches Ticketing resp. ein automatisches Check-in diskutiert.

SBB Strecke Bern Olten
Pendler steigen in eine S-Bahn der SBB ein. - Keystone

Heisst: Das Wegwischen für das Easyride-Billett würde wegfallen. Stattdessen würde die SBB-App automatisch erkennen, wenn ein Passagier ein öffentliches Verkehrsmittel betritt oder dieses wieder verlässt.

Nutzt du Easyride in der SBB-App?

Die Zuschläge für den Auftrag haben die Dienstleister Axon Vibe, Fairtiq und Scheidt & Bachmann erhalten, berichtet «Inside IT» weiter. Die Preisspanne der eingegangenen Angebote betrug 18,7 bis 51,2 Millionen Franken.

Mit ihnen wird jeweils ein Vertrag von fünf Jahren abgeschlossen. Dies mit der Option, den Vertrag zehnmal um je ein Jahr zu verlängern.

Die SBB rechnet damit, dass bis 2030 täglich rund 160'000 Easyride-Fahrten gekauft werden. Heute werden pro Tag rund 80'000 Fahrten mit der Funktion gelöst.

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Kommentare

Urson

Was muss man machen wenn man zum Beispiel in einer Gruppe mit Gruppenbillett unterwegs ist? Dann nämlich soll Easyride nicht automatisch einchecken.

User #8509 (nicht angemeldet)

Man hat gesagt, dass alles einfacher wird. Aber alles wird immer komplizierter.

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