Die Ufo verlangt eine Gehaltserhöhung von 15 Prozent für das Kabinenpersonal bei Lufthansa. Zusätzlich wird auch eine Inflationsausgleichsprämie gefordert.
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Flugzeuge der Lufthansa stehen auf dem Vorfeld am Flughafen München. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Ufo möchte mehr Gehalt für die Beschäftigten der Lufthansa.
  • Sie fordert 15 Prozent mehr Geld und unter anderem auch eine Inflationsausgleichsprämie.
  • Der neue Vergütungstarifvertrag soll eine Laufzeit von 18 Monaten haben.
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Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo fordert 15 Prozent mehr Geld für die rund 18'000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa. Daneben will die Gewerkschaft in der anstehenden Tarifrunde eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro erreichen. Auch die Erhöhung von Funktionszulagen für Führungskräfte wird angestrebt.

Ufo-Tarifvorstand Joachim Vázquez Bürger verwies am Donnerstag unter anderem auf den Rekordumsatz des Konzerns im dritten Quartal. Er betonte auch die erfolgreiche Rückkehr der Luftfahrt nach der Corona-Pandemie.

Bürger meinte, die Kabine habe «einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet». Dabei «trägt sie die Last einer katastrophalen Personalplanung» und es wäre an der Zeit, «dass auch sie finanziell beteiligt wird».

Ufo: Beschäftigte bei Lufthansa haben Reallohnverluste verzeichnet

Ufo zufolge haben die Kabinenbeschäftigten seit 2019 angesichts der hohen Inflation in weit überwiegender Mehrheit Reallohnverluste verzeichnet. Dies trotz einer Vergütungserhöhung im vergangenen Jahr.

Weitere Forderungen sind den Angaben zufolge eine Erhöhung eines Urlaubsgeldzuschlages und der sogenannten Fremdsprachenzulagen. Beide seien seit Jahrzehnten nicht angehoben worden, sowie ein Bildungszuschuss von 500 Euro für Ufo-Mitglieder. Der neue Vergütungstarifvertrag soll eine Laufzeit von 18 Monaten haben.

Der aktuelle Vertrag läuft am 31. Dezember aus, dann endet auch die Friedenspflicht. Die Verhandlungen sollen an diesem Freitag beginnen.

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