Lufthansa will Staatshilfen zurückzahlen
Die Lufthansa hat ein lukratives Sommerquartal hinter sich. Für ihre Töchter Austrian und Brussels will die Airline nun verbliebene Staatshilfen zurückzahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa schreibt im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen.
- Vorstandschef Carsten Spohr blickt optimistisch in die Zukunft.
- Verbliebene Corona-Staatshilfen ihrer Töchter will die Airline nun zurückzahlen.
Die Lufthansa sieht sich nach einem lukrativen Sommerquartal auf gutem Weg aus der Corona-Krise. «Die Lufthansa Group hat die Pandemie wirtschaftlich hinter sich gelassen und blickt optimistisch nach vorne», sagte Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag in Frankfurt.
Bereits vergangene Woche hatte der MDax-Konzern seine Gewinnprognose für 2022 verdoppelt und peilt jetzt ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) von über einer Milliarde Euro an.
Auch für das sonst eher schwache vierte Quartal erwartet der Vorstand schwarze Zahlen. Zudem will die Lufthansa nun die verbliebenen Staatshilfen für ihre Auslandstöchter Austrian und Brussels bis Ende Dezember zurückzahlen.
Schwarze Zahlen im dritten Quartal
Im dritten Quartal schrieb die Lufthansa auch unter dem Strich wieder klar schwarze Zahlen. Der Überschuss lag in der stärksten Reisezeit des Jahres bei 809 Millionen Euro nach einem Verlust von 72 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Den operativen Gewinn konnte der Konzern auf etwa 1,1 Milliarden Euro mehr als vervierfachen.
Für die Passagier-Sparte des Konzerns war es der erste operative Quartalsgewinn seit Beginn der Pandemie – auch wegen deutlich gestiegener Ticketpreise. Die Frachtsparte Lufthansa Cargo erzielte einen weiteren Spitzenwert und will im laufenden Jahr ihren operativen Rekordgewinn von 2021 übertreffen. Auch die Wartungssparte Lufthansa Technik erwarte 2022 ein Rekordergebnis, hiess es.