Luxuskonzern Kering verkauft grössere Aktienposition von Puma
Kering warf rund 8,8 Millionen Aktien von Puma auf den Markt. Damit ist der Luxuskonzern nur noch mit 9,8 Prozent am Sportartikelunternehmen beteiligt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Luxuskonzern Kering trennt sich von Puma-Aktien im Wert von rund 650 Millionen Euro.
- Mit dem Verkauf kann Kering rund 656 Millionen Euro Erlös machen.
- Kering ist Eigentümer von Marken wie «Gucci» und «Yves Saint Laurent».
Der französische Luxuskonzern Kering trennt sich von einem gut 650 Millionen Euro schweren Paket von Aktien seiner ehemaligen Tochter Puma. Der Eigentümer von Marken wie «Gucci» und «Yves Saint Laurent» warf damit 8,8 Millionen Aktien des Sportartikelkonzerns auf den Markt. Dies teilte Kering in Paris mit.
Mit der Übernacht-Platzierung baut Kering seine Puma-Beteiligung auf 9,8 von 15,7 Prozent ab. Eine der beteiligten Banken teilte den Investoren mit, die Puma-Aktien würden wohl für je 74,50 Euro verkauft. Das wäre ein Abschlag von 4,6 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs von 78,10 Euro. Damit würde der Konzern rund 656 Millionen Euro erlösen.
Puma-Aktien haben Corona-Kurssturz überstanden
Die Puma-Aktien haben ihren Kurssturz aus der Coronavirus-Krise fast vollständig wettgemacht. Damals hatte ein Grossteil der Sportartikelgeschäfte weltweit wochenlang geschlossen. Die Hersteller blieben auf den Waren sitzen, Puma und der grössere Konkurrent Adidas besorgten sich milliardenschwere Hilfskredite vom Staat. Seit Mitte März hat sich der Kurs der Puma-Aktien im Nebenwerteindex MDax fast verdoppelt.
Kering reduzierte bereits im 2018
Der Mode- und Accessoires-Konzern hatte seine Beteiligung an Puma 2018 auf knapp 16 von 86 Prozent reduziert. Grösster Anteilseigner des Unternehmens aus Herzogenaurach ist Kering-Grossaktionär Pinault mit 28,5 Prozent.