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Medienkonzern RTL nimmt sich neue Ziele vor

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Luxemburg,

Nach einem herausfordernden Jahr strebt die RTL Group an, wieder zu wachsen.

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Die geplante Übernahme von Nickelodeon durch RTL wird nicht stattfinden, da RTL nach Informationen des Kartellamts die Anmeldung zurückgezogen hat. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/OLIVER BERG

Der Medienkonzern RTL Group will nach einem schwierigen Jahr wieder wachsen. 2024 dürfte der operative Gewinn aber nur im Bestfall leicht zulegen, wie die Bertelsmann-Tochter am Donnerstag in Luxemburg mitteilte.

Demnach soll der Konzernumsatz ohne Berücksichtigung des Sendergeschäftes in den Niederlanden auf rund 6,6 Milliarden Euro steigen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) dürfte bei 700 bis 800 Millionen Euro liegen – RTL stellt sich also auch auf einen möglichen weiteren Ergebnisrückgang ein.

Für 2023 wies der Konzern gut 6,2 Milliarden Euro Erlös und einen Betriebsgewinn von 782 Millionen Euro aus, nachdem die Werbeflaute in Europa deutlich die Geschäfte ausgebremst hatte. Unter dem Strich verdiente der MDax-Konzern mit 483 Millionen Euro fast ein Viertel weniger. Seinen Aktionären will RTL für 2023 eine Dividende von 2,75 Euro je Anteil zahlen nach 4,00 Euro im Jahr zuvor.

RTL Group bleibt in Niederlanden präsent

RTL hatte Mitte Dezember den Verkauf seiner Sender in den Niederlanden an DPG Media angekündigt, bis Mitte 2024 soll der Deal abgeschlossen sein. RTL will damit 1,1 Milliarden Euro einnehmen. Ursprünglich wollte der Konzern die dortigen TV-Geschäfte mit Talpa Network zusammenlegen, was auf den Widerstand der Wettbewerbsbehörde stiess.

Die RTL Group wird in den Niederlanden mit anderen Geschäften weiter präsent sein, etwa mit ihrer Produktionstochter Fremantle. Diese dürfte ihr Gesamtumsatzziel von drei Milliarden Euro womöglich erst 2026 erreichen – bislang wollten die Manager dies ein Jahr früher schaffen.

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Kommentare

User #6027 (nicht angemeldet)

Ein Ziel haben sie jedenfalls schon erreicht, die Einschaltquoten wurden reduziert, die Zuschauerzahlen sind im freien Fall und die Werbezeiten wurden erfolgreich erhöht. Als weiteres zukünftiges Erfolgsrezept werden die verbliebenen, brauchbaren Moderatoren aussortiert und neue Formate erfunden ( die niemanden interessieren) nur um die Werbung ab und zu mal zu unterbrechen. In der F1 Übertragung versucht man sich auch wieder zu etablieren, mit dem gleichen Personal wie vor dem Rückzug (Inkompetent und nicht lernfähig), dafür mit noch längerer Werbung und nur mit einigen Rennen pro Saison. Aber egal, Hauptsache dieser Konzern ist für die Zukunft in der Lage sich selbst abzuschaffen. Leider werde ich das wahrscheinlich nicht mitbekommen, weil ich diesen Sender schon seit mehreren Jahren nicht mehr berücksichtige.

User #4785 (nicht angemeldet)

Absurd hohe Zahlen, mit einem Produkt, dass die Leute nur nervt. Werbung.

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