Mieter erhöhen freiwillig ihre Akontozahlungen
Die Energiepreise steigen in historischem Ausmass. Viele Mieterinnen und Mieter erhöhen deshalb ihre monatlichen Akontozahlungen – und zwar freiwillig.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Heiz- und Nebenkosten drohen wegen der hohen Energiepreise zu explodieren.
- Um im Sommer einen Preisschock abzuwenden, erhöhen viele Mieter nun ihre Akontozahlungen.
Noch spüren Mieterinnen und Mieter nichts von den historisch hohen Energiepreisen. Doch spätestens, wenn im Frühjahr die Heiz- und Nebenkostenabrechnung in den Briefkasten flattert, dürften viele leer schlucken.

Einige Verwaltungen leisten deshalb Abhilfe, indem sie bereits jetzt eine Erhöhung der monatlichen Akontozahlungen anbieten. Von Graffenried Liegenschaften beispielsweise versandte im August ein entsprechendes Schreiben. Seither haben rund 700 Parteien von dem Angebot Gebrauch gemacht, wie es auf Anfrage heisst.
Wunsch höherer Akonto-Zahlungen ist gross
Auch Jordi Liegenschaften ermöglicht den Mieterinnen und Mietern, freiwillig die monatlichen Nebenkostenbeiträge zu erhöhen. Einige sind sogar selbst mit dem Wunsch auf die Verwaltung zu gekommen, erklärt Geschäftsführer Matthias Wenger. In anderen Fällen müssen wir «unsererseits proaktiv die Akonto-Beträge» erhöhen – je nach Liegenschaft und Bedarf.
Bei der Verit Immobilien steht eine schriftliche Empfehlung zur Erhöhung der Akontozahlungen noch aus. Doch: «Diese werden in diesen Tagen verschickt», beteuert Manuela Gläser, Leiterin Bewirtschaftung. Stand heute rechnet sie damit, «dass sich einige mit einer freiwillig höheren Akonto-Zahlung absichern» werden.