Deutsche Autobauer müssen sich warm anziehen: Die südkoreanische Regierung bestraft BMW, Daimler und Porsche wegen Verletzung der Abgassvorschriften. Am tiefsten muss BMW in die Tasche greifen.
Verstösse gegen Abgasregeln in Südkorea kommen den Münchner Autobauer teuer zu stehen.
Verstösse gegen Abgasregeln in Südkorea kommen den Münchner Autobauer teuer zu stehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Südkorea hat drei deutsche Autohersteller wegen Verstoss gegen Emissionsvorschriften zu Bussgeldern verdonnert.
  • Besonders dem Münchner Autobauer BMW kommen die Verstösse teuer zu stehen.
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Südkoreas Umweltministerium will gegen die Autobauer BMW, Daimler und Porsche wegen Verstössen gegen Emissionsvorschriften Strafgelder von insgesamt 70,3 Milliarden Won (54,3 Mio Euro) verhängen. Den grössten Teil solle BMW mit 60,8 Milliarden Won zahlen, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte.

Es wirft BMW vor, in Unterlagen über Abgastests bei mehr als 81'000 Autos falsche Angaben gemacht zu haben. Es gehe um 28 Modelle, die in dem Land zwischen 2012 und 2015 verkauft worden seien. Die Zertifikate für die Kraftstoffeffizienz sollen Mitte dieses Monats wieder eingezogen werden.

Zudem sollen die deutschen Unternehmen Änderungen, die bei der Abgasreinigung vorgenommen wurden, nicht vorschriftsmässig vor dem Verkauf der Autos dokumentiert haben. So habe BMW zwischen 2013 und 2016 etwa 8000 Fahrzeuge mit Teilen für die Abgaskontrolle importiert und verkauft, die nicht genehmigt worden seien, hiess es.

Daimler muss mit einem Bussgeld von 2,9 Milliarden Won rechnen. Dabei geht es um 21 Modelle und mehr als 8200 Autos der Kernmarke Mercedes-Benz mit angeblich nicht zugelassenen Teilen. Bei Porsche drehen sich die Vorwürfe um 787 Autos, das Unternehmen soll 7,8 Milliarden Won zahlen.

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