Mischkonzern Baywa leidet kaum unter der Corona-Krise

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Deutschland,

Für den deutschen Mischkonzern Baywa hatte die Corona-Pandemie bisher kaum negative Auswirkungen. Auch für das zweite Halbjahr ist man optimistisch.

Baywa AG
Das Logo der Baywa AG an der Firmenzentrale in München (Archivbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mischkonzern Baywa blieb im ersten Halbjahr von der Corona-Krise verschont.
  • Auch der zweiten Jahreshälfte blickt der Vorstandschef optimistisch entgegen.

Den Münchner Mischkonzern Baywa hat die Corona-Krise weitgehend verschont. Im ersten Halbjahr sei der Konzern nur in sehr geringem Umfang von der Pandemie betroffen gewesen. Auch im zweiten Halbjahr würden keine grösseren Auswirkungen erwartet. Das sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Dienstag auf der Online-Hauptversammlung in München.

Lutz stellte den Aktionären ein operatives Ergebnis «mindestens auf dem Niveau des Vorjahres» in Aussicht. Damals hatte das Unternehmen 256 Millionen Euro erwirtschaftet.

Grösstes Geschäftsfeld ist nach wie vor der Agrarhandel, der jedoch schon seit Jahren mit Problemen zu kämpfen hat. In Ostdeutschland will die Baywa daher im nächsten Jahr 20 ihrer 50 Standorte schliessen. Knapp 90 von 390 Stellen sollen gestrichen werden.

Baywa kämpft mit Strukturwandel

Lutz verwies auf den strukturellen Wandel in der Landwirtschaft im Norden und Osten Deutschlands. «Das liegt daran, dass sich in dieser landwirtschaftlich bedeutenden Region grosse Agrarflächen auf immer weniger Betriebe konzentrieren. Die bauen wiederum eigene Lager- und Logistikkapazitäten auf.» Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich über die Bühne gehen.

Zunehmend wichtig für die Baywa werden die Projektierung und der Bau von Ökostrom-Anlagen. Der Konzern sucht nach wie vor einen Partner, der 49 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft Baywa r.e. übernimmt.

In dieser Hinsicht hat die Pandemie durchaus Auswirkungen: «Corona hat leider zu zeitlichen Verzögerungen geführt. Dies, da zu Beginn der Pandemie keine persönlichen Gespräche möglich waren. Die sind bei solchen Transaktionen aber dringend notwendig», sagte Lutz.

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