Modehändler H&M verbucht Umsatzeinbruch von 50 Prozent
H&M leidet stark unter der Corona-Krise, dies zeigen die neuesten Zahlen. Der Modekonzern erlitt einen Verlust von 6,48 Milliarden Kronen.
Das Wichtigste in Kürze
- H&M leidet unter der Corona-Krise.
- Die Modekette hatte mit Ladenschliessungen zu kämpfen.
- Im zweiten Quartal machte der Konzern einen Verlust von 6,48 Milliarden Kronen.
Für den weltweit zweitgrössten Modekonzern H&M hat die Corona-Krise dramatische Folgen. Ladenschliessungen und Preiskampf führten zu einem Umsatzeinbruch und Quartalsverlust.
Die Schweden haben im zweiten Quartal einen Umsatzeinbruch von 50 Prozent verbucht. Dies bedeutet einen Verlust von 6,48 Milliarden Kronen (658 Millionen Franken). Vor Jahresfrist stand noch ein Gewinn von 5,93 Milliarden Kronen in den Büchern.
Zahlreiche Läden von H&M geschlossen
Wegen der Auflagen der Behörden zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatte das Unternehmen zahlreiche Filialen vorübergehend schliessen müssen. Mitte April waren rund 80 Prozent der Geschäfte betroffen, aktuell sind es nur noch sieben Prozent.
Im Juni konnte der Abwärtstrend beim Umsatz deshalb gebremst werden - von Monatsbeginn bis zum 24. Juni lag der Rückgang bei 25 Prozent. H&M verfüge zudem über ausreichend Liquidität.
Viele Modehändler sitzen angesichts der Filialschliessungen auf gefüllten Lagern, die Frühjahrsmode konnte in erster Linie nur über Online-Shops abgesetzt werden. Das schwedische Unternehmen erwartet nun weitere Preisabschläge. Der Trend werde sich im dritten Quartal verstärken, sagte Konzernchefin Helena Helmersson.