Morgan Stanley verdient deutlich weniger
Die US-Bank Morgan Stanley verbuchte im zweiten Quartal 2022 einen deutlichen Gewinnrückgang. Vor allem die Einnahmen beim Investmentbanking brachen ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Morgan Stanley hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient als noch im Vorjahr.
- Die US-Bank verbuchte einen Gewinnrückgang von 30 Prozent.
- Grund dafür ist vor allem ein Einbruch der Einnahmen aus dem Investmentbanking.
Das US-Geldhaus Morgan Stanley hat im zweiten Quartal einen Geschäftseinbruch im Investmentbanking erlitten und deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zurück. Dies teilte Morgan Stanley am Donnerstag mit.
Die Erträge sanken um 11 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet. Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit Kursverlusten.
Aktienhandel floriert – Investment bricht ein
Zwar liess der rege Betrieb an den Börsen den Handel mit Aktien und Anleihen florieren. Viele Anleger passten angesichts von Inflations- und Rezessionsängsten ihre Portfolios an. Doch Investmentbanking-Einnahmen – dabei Gebühren für die Betreuung von Börsengängen und Fusionen – brachen um 55 Prozent ein.
Auch die Vermögensverwaltung schwächelte. Zudem legte Morgan Stanley 200 Millionen Dollar aufgrund eines Ermittlungsverfahrens von US-Aufsichtsbehörden wegen unerlaubter Händler-Chats zur Seite.