Nestlé hofft auf einvernehmliche Lösung mit Einzelhändlern
Der Nestlé-Konzern hofft in der Auseinandersetzung mit dem Lebensmittelhändler Edeka sowie anderen europäischen Supermarktketten über Einkaufskonditionen auf eine Einigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Einzelhändler wollen Nestlé-Produkte aus dem Sortiment nehmen.
- Ziel des Boykotts sind bessere Einkaufskonditionen bei Nestlé.
- Der Lebensmittelkonzern hofft nun auf eine «einvernehmliche Lösung» mit allen Beteiligten.
«Wir bedauern, dass unsere Verbraucher derzeit in einigen Geschäften in Europa keine Nestlé-Produkte erwerben können», sagte ein Sprecher von Nestlé am späten Mittwochabend auf Anfrage. Es werde weiterhin in «gutem Glauben» verhandelt. Nestlé hoffe, «zu dieser bedauerlichen Situation» bald eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Die europäische Händlerallianz Agecore will mit einem Bestellstopp für Produkte des weltgrössten Lebensmittelkonzerns bessere Konditionen erzwingen. Der grösste deutsche Lebensmittelhändler Edeka hatte nach Medienberichten damit begonnen, Schritt für Schritt rund 160 Nestlé-Produkte aus dem Verkauf zu nehmen. Zu den bekanntesten Nestlé-Marken gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.
Edeka agiert in dem Streit mit Nestlé im Schulterschluss mit anderen Mitgliedern der Allianz Agecore: Intermarché, Coop Schweiz, Conad, Eroski und Colruyt.