Neue Migros Präsidentin Ursula Nold will für Mütter ein Vorbild sein
Seit Samstag heisst die neue Migros Präsidentin Ursula Nold. Als vierfache Mutter in einer Spitzenfunktion hofft sie, ein Vorbild sein zu können.
Das Wichtigste in Kürze
- Ursula Nold ist seit Samstag die neue Präsidentin der Migros.
- Die 49-Jährige ist Mutter von vier Kindern und hofft, jungen Frauen Mut machen zu können.
- Nold will als Präsidentin mit der Migros weiter den eingeschlagenen Weg gehen.
Am Samstag wurde Ursula Nold zur Migros Präsidentin gewählt. Vor der Wahl schien die Sache bereits gelaufen, galt doch die ehemalige SBB-Spitzenfrau Jeannine Pilloud lange als Favoritin.
Doch das Blatt begann, sich zu wenden – mehr und mehr Migros-Prominente sagten Nold ihre Unterstützung zu. «Dutti würde Ursula Nold wählen». Dessen war sich zum Beispiel der frühere Präsident der Migros, Jules Kyburz, in einem Leserbrief im Migros-Magazin sicher.
Wahl zur Migros Präsidentin
Nold bedankt sich in einem Interview mit dem «Bärnerbär» bei Kyburz. «Die Unterstützung von Jules Kyburz hat mich berührt und gefreut.» Seine Einschätzung habe sie geehrt, so die neue Migros-Präsidentin.
Nold habe dabei die Wahl nie als Auseinandersetzung zwischen Basis und Spitze, sondern als fairen Wahlkampf empfunden.
So wurde Nold am Samstag mit 73 zu 27 Stimmen zur neuen Migros Präsidentin. Bereits im ersten Wahlgang konnte sie sich gegen Pilloud durchsetzen.
Die Delegiertenversammlung wählt Ursula Nold
— Migros (@migros) March 23, 2019
zur Präsidentin der Migros-Verwaltung. Sie tritt am 1. Juli 2019 die Nachfolge des zurücktretenden Präsidenten Andrea Broggini an.
Mehr Infos unter: https://t.co/wEc3oHN1GM pic.twitter.com/ZER8YVU2u0
Nold freut sich auch, dass sie von jungen Frauen als Vorbild angesehen wird.
«Wenn ich Frauen oder insbesondere jungen Müttern mit meinem beruflichen Werdegang Mut machen kann, stellt mich das auf». Denn die neue Migros Präsidentin hat mit ihrem Mann selbst vier Kinder.
«Ich hatte die Chance, Familie und Beruf stets auf eine sinnvolle Art und Weise miteinander verbinden zu können. Für einige junge Frauen bin ich deshalb auch ein Vorbild, was ich schön finde. »
Eingeschlagenen Weg weiter gehen
Doch was plant Ursula Nold nach ihrem deutlichen Sieg für die Zukunft der Migros?
«Ich werde mich dafür einsetzten, dass die Migros den eingeschlagenen Weg der Transformation mit Kraft und Überzeugung gehen wird». Nicht auf der Strecke bleiben sollen aber die Werte, die die Migros stark gemacht hätten.
So sieht Nold die Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit, der genossenschaftliche Grundgedanke und die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden als «nicht verhandelbar».
«Die Delegierten hatten die Auswahl zwischen zwei kompetenten Kandidatinnen und haben diese demokratische Ausgangslage geschätzt», so die 49-Jährige.