Norwegen will auch in Zukunft auf Öl setzen. Ölunternehmen wie Equinor, BP, Neptune, Vår Energi und Wintershall Dea zeigen grosses Interesse.
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Eine Ölplattform des norwegischen Energiekonzerns Statoil steht in der Nordsee vor Norwegens Küste. Nach den mutmasslichen Anschlägen auf die Gaspipeline Nord Stream schickt Norwegen die Armee zu ihren Ölplattformen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierung Norwegens will 69 weitere Lizenzen für die Suche nach Öl vergeben.
  • Umweltverbände und -parteien kritisieren den Entscheid vehement.
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Die norwegische Regierung will 69 neue Lizenzen für die Suche nach Öl vergeben. Die Gebiete liegen in der Nordsee, der Norwegischen See und der Barentssee. «Wir hoffen, die Erkundungen werden zu neuen Funden führen», sagte Öl- und Energieministerin Sylvi Listhaug am Dienstag.

Deutsche Wintershall Dea interessiert

Ölunternehmen wie Equinor, BP, Neptune, Vår Energi und Wintershall Dea zeigten grosses Interesse. «Das bedeutet, dass die Branche an die künftige Wertschöpfung auf dem norwegischen Festlandsockel glaubt», so Listhaug.

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Tiefpumpen stehen auf dem Gelände der Wintershall Dea. - dpa

Umweltverbände und -parteien kritisierten die Ausschreibung. Une Bastholm von der Umweltpartei Die Grünen sagte der norwegischen Nachrichtenagentur NTB: «Das ist ein Verrat an allen, die heute jung sind. Bis 2050 muss sich die Welt von fossiler Energie verabschiedet haben. Trotzdem will Listhaug, dass Norwegen weiter nach Öl und Gas sucht.»

Auch Greenpeace kritisierte die Entscheidung: «Die Klimakrise lässt sich nur eindämmen, wenn die Welt sehr schnell weniger Öl verbrennt.» Norwegens Regierung dürfe keine weitere Bohrlizenz mehr vergeben, sie müsse die Förderung von Öl schnell einstellen.

Neues Feld eingeweiht

Erst letzte Woche wurde rund 140 Kilometer westlich von Stavanger ein neues Ölfeld eingeweiht. Dieses soll Öl und Gas für die nächsten 50 Jahre liefern.

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