Norwegischer Ölfonds wirft 202 Milliarden Franken Rendite ab
Der norwegische Staatsfonds hat einen Gewinn von 13 Prozent mehr als im Vorjahr erzielt.
Beim zur Absicherung künftiger Generationen geschaffenen norwegischen Ölfonds hat im vergangenen Jahr die Kasse geklingelt. Er warf rund 2,51 Billionen norwegische Kronen (202 Milliarden Franken) Gewinn ab. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zum Jahresabschluss hatte der Fonds einen Wert in Höhe von rund 19,74 Billionen Kronen, wie die norwegische Zentralbank als Verwalterin des Staatsfonds mitteilte. Mittlerweile ist der Wert des Fonds auf über 20,1 Billionen Kronen gestiegen, was nach heutigem Umrechnungskurs mehr als 1,6 Billionen Franken entspricht.
Aktienmarkt treibt Rendite
Die hohe Rendite sei ein Ergebnis eines sehr starken Aktienmarktes, erklärte Fonds-Chef Nicolai Tangen. Besonders US-Technologieaktien hätten sich sehr gut entwickelt. Allerdings hat auch der schwache Kurs der norwegischen Krone zur Wertentwicklung des Fonds beigetragen.
Norwegens gemeinhin als Ölfonds bezeichneter staatlicher Pensionsfonds Ausland gilt als einer der grössten Staatsfondes der Welt. Er fungiert als Finanzreserve und in erster Linie als Absicherung für künftige Generationen, wenn nicht mehr nach Öl gebohrt werden kann.
Er wird mit den Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasförderung gefüttert und investiert in Tausende Unternehmen weltweit, darunter Grosskonzerne wie Microsoft, Apple, Nvidia, Meta und Amazon.