Novartis spürt im ersten Quartal weiter Zurückhaltung der Patienten
Wegen des Coronavirus verzeichnet Novartis ein verhaltenes Quartal. Die Patienten verhalten sich anders. Der Konzern verzeichnet aber einen Milliarden-Gewinn.
Das Wichtigste in Kürze
- Novartis verzeichnet einen Umsatzrückgang wegen veränderten Patientenverhaltens.
- Trotzdem erzielte der Konzern einen Milliardengewinn.
Novartis ist verhalten ins neue Jahr gestartet. Zu schaffen macht dem Pharmakonzern weiterhin das wegen Corona geänderte Patientenverhalten. Entsprechend vorsichtig gibt sich der Konzern auch beim Blick nach vorne.
Der Nettoumsatz für die ersten drei Monate 2021 liegt laut Mitteilung vom Dienstag bei 12,4 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Rückgang um 2 Prozent.
Wegen der Covid-19-Pandemie scheuen sich weiterhin viele Patienten, zum Arzt zu gehen. Das habe sich vor allem in den Bereichen Dermatologie, Ophthalmologie, im Brustkrebsportfolio sowie im Retail- und Antiinfektivageschäft von Sandoz gezeigt. Dies teilte Novartis mit. Hinzu kommt aber auch ein ungünstiger Basiseffekt, nachdem Hamsterkäufe die Geschäfte im Vorjahreszeitraum noch kräftig angeschoben hatten.
Trotzdem Milliarden-Gewinn
Den grössten Umsatz-Beitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines. Sie setzt im ersten Quartal 10,1 Milliarden US-Dollar um (+4%). Bei der Generika-Sparte Sandoz stand ein Umsatz von 2,3 Milliarden zu Buche (-9%).
Operativ verdiente Novartis im ersten Quartal 2,4 Milliarden US-Dollar (-12%). Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 2,1 Milliarden übrig (-5%).
Für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern seine Ziele. So soll der Umsatz auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Den operativen Kerngewinn will das Unternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen. Allerdings stellt Novartis neu einen Umsatzrückgang bei der Sparte Sandoz in Aussicht. Es war zuvor ein Wert auf Vorjahresniveau erwartet worden.