oBike schaltet zwei Gänge höher
Das Wichtigste in Kürze
- Noch vor Ende Jahr will oBike qualitativ bessere Fahrräder auf den Schweizer Markt bringen.
- Ferner plant der Veloverleiher aus Singapur neue Stationen - unter anderem in Basel, Genf und Bern.
Aller Anfang ist schwer – auch für oBike. Der Veloverleiher
aus Singapur stösst seit seinem Markteinstieg in Zürich auf grossen Widerstand: Abgebrannte Sattel, durchgeschnittene Bremskabel und verkrümmte Räder sind
Ausdruck des Unmuts. Grund soll die mangelnde Qualität sein.
Doch oBike gibt sich nicht so schnell geschlagen und
verspricht Besserung. So sollen bis Jahresende neue, noch grössere und
stabilere Räder in Zürich eintreffen. «Und sie werden drei Gänge haben», sagt
Ric Ye, Expansionschef des Singapurer Start-ups, gegenüber der Bilanz.
Auch will man die Kommunikation mit den Stadtbehörden
optimieren. «Wir bauen jetzt in jedem Land eine eigene Geschäftsstelle auf und
rekrutieren Leute vor Ort», erklärt Ye. In der Schweiz sucht nun Daniel Junge vor
jedem Expansionsschritt das Gespräch mit den Behörden. «Wir müssen das
Vertrauen wieder aufbauen», sagt Junge. Erst reden, dann Velos ausliefern – so seine
Devise.
Weitere Stationen in Planung
Offenbar will oBike aus seinen Fehlern lernen.
Umso erfreulicher, dass das Start-Up nun auch in Basel, Genf und Bern oBikes lancieren
möchte. «Das Wichtigste ist derzeit, dass wir weiter wachsen und in möglichst
viele Länder und Städte expandieren», sagt Ye. Aktuell ist oBike in 13 Ländern
und über 50 Städten präsent – Tendenz steigend.