On-Manager verdienten 2021 mehr als UBS- und Roche-CEOs
Das Wichtigste in Kürze
- Die Manager von On haben 2021 pro Kopf 16,5 Millionen Franken verdient.
- Davon wurden 13,5 Millionen in Form von Aktienpaketen verteilt.
- Das ist deutlich mehr, als sogar die CEOs von Roche und UBS erhalten haben.
Der Schuhhersteller On hat auch dank der Beteiligung von Roger Federer einen regelrechten Senkrechtstart hingelegt. Nun kommen die Mega-Löhne der fünfköpfigen Geschäftsleitung des Schweizer Unternehmens ans Licht.
Und zwar hat diese im letzten Jahr pro Kopf Vergütungen von satten 16,5 Millionen Franken erhalten. So viel erhielten sowohl die drei Gründer von On als auch die beiden Co-CEOs. Dies geht aus der Einladung zur Generalversammlung des Sportartikelherstellers hervor.
Die stolze Summe von insgesamt 83,6 Millionen Franken bringt On im Lohnvergleich an die Schweizer Spitze. So verdiente etwa Roche-CEO Severin Schwan zuletzt 11,5 Millionen Franken. Gleich viel waren es bei der UBS für CEO Ralph Hamers.
Börsengang macht On-Chefetage reich
Aber: Wie auch bei Roche und UBS erhalten die On-Manager dieses Geld natürlich nicht in bar. Jeweils 13,5 Millionen Franken werden ihnen in Form eines Aktienpakets zugeteilt. Dieses kann unter bestimmten Bedingungen realisiert werden und ist in seinem Wert an den Aktienkurs des Unternehmens gebunden.
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Grund für die Riesen-Lohnpakete ist sicher auch die hohe Marktkapitalisierung, die On mit dem Börsengang in New York erreicht hat. Bei diesen hätten ausserdem nicht nur die Manager, sondern auch alle On-Mitarbeitenden eine aktienbasierte Prämie erhalten. Somit seien nun alle Angestellten auch Aktionäre, erklärte das Unternehmen auf Anfrage der «Berner Zeitung».
On machte laut der Einladung zur Generalversammlung im Jahr 2021 einen Umsatz von 725 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich verbuchte der Schuhhersteller aber einen Nettoverlust von 170 Millionen Franken – eben gerade wegen dieser hohen Vergütungen.
Auch im laufenden Jahr möchte On aber Manager und zentrale Mitarbeiter so grosszügig entlöhnen. Dies erklärte Co-CEO und Finanzchef Martin Hoffmann gegenüber «Finanz & Wirtschaft». Das Ziel beim Umsatz läge für 2022 bei 990 Millionen Franken, also erneut ein hohes Wachstum.