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Pandemie bremst ProSiebenSat.1 aus

Keystone-SDA
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Deutschland,

Trotz eines Endspurts mit wieder besseren Werbeeinnahmen hat die Corona-Krise ProSiebenSat.1 im vergangenen Jahr hart getroffen.

Rainer Beaujean
Das Logo der ProSiebenSat.1 Media AG ist in der Konzernzentrale in Unterföhring (D) vor dem Podium zu sehen. - Keystone

Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) fiel 2020 um rund 19 Prozent auf 706 Millionen Euro und der Umsatz sank um zwei Prozent auf etwa 4,05 Milliarden Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstag mitteilte. Vor dem Ausbruch der Virus-Pandemie hatten die Bayern noch stagnierende Gewinne und rund vier Prozent mehr Umsatz angepeilt.

«Wir sind 2020 schnell und stark aus der Covid-19-Krise gekommen», sagte Vorstandssprecher Rainer Beaujean mit Blick auf das vierte Quartal. Hier steigerte der Konzern den Gewinn um zwölf Prozent auf 377 Millionen Euro und machte elf Prozent mehr Umsatz.

Vor allem das Werbegeschäft, das beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 noch um 37 Prozent eingebrochen war, legte im für ProSiebenSat.1 so wichtigen Schlussquartal um drei Prozent zu. «Wir starten optimistisch in das neue Jahr», sagte Beaujean. Im laufenden ersten Quartal dürften Corona-Einschränkungen zwar noch belasten. Aber der Konzernchef erwartet «einen deutlichen Aufschwung im weiteren Jahresverlauf, sobald sich das Umfeld wieder normalisiert».

Trotz des kaum absehbaren Verlaufs der Virus-Pandemie wagt der Konzern eine Prognose für 2021. Demnach soll der operative Gewinn auf 720 bis 780 Millionen Euro steigen und die Umsätze dürften auf 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro zulegen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen derweil eine Dividende von 0,49 Euro je Aktie vor.

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