Die italienische Pilotengewerkschaft hat einen für Freitag geplanten Streik beim Billigflieger Ryanair abgesagt.
Ryanair Maschine Flugzeug Flughafen
Eine Maschine der Ryanair. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der am Dienstag angekündigte Ryanair-Streik in Italien soll nun doch nicht vonstattengehen.
  • Als Ursache nannte man die «Absicht Ryanairs, einen formalen Verhandlungsweg» mit Gewerkschaften aufzunehmen.
  • Eine andere Gewerkschaft in Italien behaupte jedoch, dass der Aufstand dennoch stattfinden werde.
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Der von der Pilotengewerkschaft geplante Streik in Italien soll nun doch nicht stattfinden. Grund sei die «Absicht Ryanairs, einen formalen Verhandlungsweg» mit Gewerkschaften aufzunehmen, hiess es in einer Mitteilung der Anpac. Der Personalchef der irischen Fluglinie, Eddie Wilson, habe an Anpac einen entsprechenden Brief gesendet. «Das ist ein erster sehr wichtiger Schritt.» Der vierstündige Streik der Piloten und Flugbegleiter in Italien sei deshalb abgesagt worden.

Eine andere Gewerkschaft in Italien, die Transportvereinigung Fit-Cisl, erklärte jedoch, keine Benachrichtigung von Ryanair bekommen zu haben. Deshalb würde der Streik der Flugassistenten am Freitag dennoch stattfinden, sagte Generalsekretär Nico Piras laut Nachrichtenagentur Ansa. Die Verhandlungsbereitschaft Ryanairs betreffe nur Piloten. «Ich hoffe, dass Ryanair die Richtung ändert und sich allen Mitarbeitern zuwendet (...), nicht nur den Piloten.»

Ryanair hatte am Freitag angekündigt, die Arbeitnehmerbündnisse jetzt doch als Vertreter der Cockpit-Besatzungen anzuerkennen (Nau berichtete).

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