Produzenten- und Importpreisindex sinkt im November erneut
Der Preisdruck auf die schweizerischen Firmen nimmt ab, wie der neueste PPI-Index zeigt.
Der Preisdruck auf die Unternehmen in der Schweiz hat im November weiter abgenommen. Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) sank verglichen mit Oktober um 0,6 Prozent auf 106,3 Punkte.
Im Vergleich zum Vorjahr ging das Preisniveau um 1,5 Prozent zurück, wie das BFS am Montag mitteilte. Seit Mai 2023 steht damit die Teuerung im Jahresvergleich im Minus. Zuletzt hatte die Jahresteuerung im Oktober -1,8 Prozent betragen.
Die Produzentenpreise sind im November verglichen mit Oktober um 0,5 Prozent und die Importpreise um 0,7 Prozent gesunken, wie es weiter hiess. Im Jahresvergleich gingen die Importpreise mit -3,8 Prozent erneut deutlich stärker zurück als die Produzentenpreise mit -0,4 Prozent.
Rückgang bei bestimmten Produktkategorien
Preisrückgänge waren in der Produktion laut dem BFS vor allem für pharmazeutische Spezialitäten zu sehen. Aber auch organische Produkte der chemischen Industrie seien billiger geworden. Preiserhöhungen wurden indes bei pharmazeutischen Grundstoffen registriert.
Auf der Importseite waren insbesondere Erdöl und Erdgas sowie die chemischen Produkte für den Indexrückgang verantwortlich,
wie das Bundesamt weiter schrieb. Zudem seien auch die Preise bei Pharmaprodukten, Papier und Papierprodukten, Gummi- und Kunststoffprodukten, Computer und Rohkaffee gesunken. Teurer wurden dagegen Mineralölprodukte, Kakao- und Schokoladeerzeugnisse sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler.