Produzentenpreis-Index im Oktober weiter gestiegen

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Neuchâtel,

Der Produzentenpreise sind im Vergleich zum September um 0,6 Prozent gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es sogar 5,1 Prozent.

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Öl- und Gasraffinerie von Tamoil in Collombey, Schweiz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Produzentenpreis-Index ist im Oktober weiter gestiegen.
  • Auch die Unterindizes weisen einen ähnlichen Anstieg auf.

Die Produzentenpreise sind im Oktober 2021 im Vergleich zum Vormonat erneut gestiegen. Die Jahresteuerung zog derweil deutlich an. Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise PPI stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent auf 104,7 Punkte.

Im Jahresvergleich, also zum Oktober 2020, lag das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um deutliche 5,1 Prozent höher. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mit. Höhere Preise zeigten insbesondere Mineralölprodukte, Erdöl und Erdgas sowie Metallprodukte.

Die beiden Unterindizes des PPI zogen im Oktober ebenfalls an. Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes (0,4%) gegenüber dem Vormonat waren höhere Preise für Metallprodukte, Mineralölprodukte, Gas, Uhren und Maschinen verantwortlich. Teurer wurden unter anderem auch Produkte aus Aluminium, Kabel und elektrisches Installationsmaterial. Sinkende Preise zeigten hingegen beispielsweise Schrott und Frischgemüse.

Import von Erdöl und Erdgas und Mineralölprodukte teurer

Beim Importpreisindex (+0,9%) wurden insbesondere Erdöl und Erdgas sowie Mineralölprodukte teurer, aber auch Aluminium oder Computer. Billiger wurden hingegen unter anderem Stahl oder pharmazeutische Spezialitäten.

Die PPI-Jahresteuerung war nach Beginn der Pandemie stark in den Minusbereich gesunken. Im Mai 2020 ist sie sogar bis auf -4,5 Prozent gefallen. Grund dafür ist vor allem der sinkende Ölpreise und der stärkere Franken. Seither ist sie aber wieder deutlich gestiegen.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise. Dies, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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