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Quickline macht 2022 etwas mehr Umsatz

Keystone-SDA
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Nidau,

Nach dem Rückgang im Vorjahr hat der Kabelnetzverbund Quickline im Geschäftsjahr 2022 wieder etwas mehr umgesetzt. Weiteres Wachstum bringt die Expansion ausserhalb des eigenen Einzugsgebiets und der Einstieg ins Energiemessgeschäft.

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Das Quickline Logo (Symbolbild) - zvg / Quickline

Insgesamt hat der Kabelnetzverbund im vergangenen Jahr einen Umsatz von 247 Millionen Franken erzielt. Das ist ein halbes Prozent mehr als im 2021, wie Quickline am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Zum Gewinn machte Quickline keine Angaben.

Zulegen konnte das Unternehmen im TV-Streaming, wo die Abonnentenzahl um 8,5 Prozent auf 73'100 wuchs. Das deutliche Plus habe mehrere Gründe, sagte Frédéric Goetschmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. So hätten beispielsweise Kunden vom bisherigen linearen TV gewechselt oder reine Internet-Kunden zusätzlich noch ein TV-Abo bestellt. Im Gegenzug ging dafür die Zahl der Kunden im linearen TV um 3,2 Prozent auf 302'400 zurück.

Auch im Mobilfunk gelang ein deutliches Wachstum: Hier kletterte die Zahl der Kunden um 9,3 Prozent auf 84'800.

Dagegen setzte sich der branchenübliche Rückgang im Festnetz mit einem Minus von 4,3 Prozent auf 106'300 Kunden fort. Beim Internet gab es eine Stagnation bei 177'500 Kunden.

Firmenchef Goetschmann zeigte sich zufrieden: «2022 war ein sehr gutes Jahr.» Mit der Marktexpansion im September sei Quickline zum nationalen Anbieter geworden. «Wir haben das Marktgebiet um den Faktor 6 erweitert.»

Damit sind TV, Internet, Festnetz und Mobilfunk von Quickline auch ausserhalb des bisherigen, vor allem im Mittelland und im Wallis liegenden Verbreitungsgebietes erhältlich.

Das neue Angebot von Quickline läuft auf allen Netztechnologien von Kupfer über Kabel und Glasfasern bis zum Mobilfunk. So können beispielsweise über 5G-Router auch abgelegene Ferienhäuser erreicht werden, zu denen kein Festnetz führt.

In den Zahlen von 2022 schlägt sich die Expansion in die ganze Schweiz noch nicht nieder. Denn die meisten Neukunden von Quickline hätten bei ihrem bisherigen Telekomanbieter eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Aber das Wachstum ist markant: «Seit der Marktöffnung haben wir 30 Prozent mehr Bestellungen als vorher», sagte Goetschmann.

Und mit der Expansion gehen bei einem Wegzug aus dem aktuellen Verbundgebiet nicht automatisch die Kunden verloren. Quickline habe 70 Prozent der Kunden nach einem Umzug halten können, sagte Goetschmann. Seine Wachstumsfantasien, die der Quickline-Chef im September geäussert hatte, hätten sich «absolut» erfüllt.

Zudem wächst auch das Energiemessgeschäft, in das Quickline im vergangenen Juli eingestiegen war. Zusammen mit kleinen und mittleren Energieversorgern wurde eine Plattform mit intelligenten Zählern entwickelt. Diese ermöglicht nicht nur das Messen von Strom, Wasser, Gas und Fernwärme, sondern auch das intelligente Steuern der Netze.

Neu habe man Energie Service Biel/Bienne gewonnen. Mit 40'000 Messpunkten sei das der grösste Kunde von Quickline im Energiemessgeschäft, sagte Goetschmann. Das Geschäft habe mittlerweile sieben Kunden, die in den nächsten Jahren mit intelligenten Zählern ausgerüstet würden.

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