Die Corona-Krise belastet die Wirtschaft schwer. Auch Käsereien sind nicht immun. Die Folge: «Raclette du Valais AOP» stellt vorübergehend ihre Produktion ein.
Raclette
Wegen der Corona-Krise steht die Produktion bei der Sortenorganisation «Raclette du Valais AOP» aktuell still. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Raclette du Valais AOP» wird wegen den Corona-Massnahmen den Käse nicht los.
  • Die Sortenorganisation stellt deshalb für mindestens zwei Wochen ihre Produktion ein.
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Die Schweiz ist weltberühmt für ihre Käsespezialitäten. Von mild und cremig bis hin zu würzig und rezent ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nichts desto trotz bleiben aktuell viele Käsereien auf ihrer Ware hocken. Schuld daran ist einmal mehr die Corona-Pandemie.

Raclette
Raclette ist ein beliebtes Schweizer Nationalgericht. - Keystone

Nichtessenzielle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe sind seit Wochen dicht. Damit fallen auch der Käsebranche wichtige Abnehmer weg. «Es gibt keinen Verkauf und keinen Konsum mehr», erklärt Eddy Baillifard, Vizepräsident der Sortenorganisation «Raclette du Valais AOP», dem Radiosender «Rhône FM».

Joghurt statt Raclette

Die Folge: Rappelvolle Lager. Die Walliser Sortenorganisation reagiert – mit einem Vollstopp. Für mindestens zwei Wochen steht die gesamte Käseproduktion still. «Der Handelsverband wollte nicht, dass wir Käse produzieren und dann zu Dumpingpreisen verkaufen», fügt Baillifard hinzu.

Stattdessen verkauft «Raclette du Valais AOP» ihre Milch nun an die Industrie. Dort wird sie zu Joghurt oder Sahne weiterverarbeitet.

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