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Raiffeisen und ZKB setzen auf mehr Transparenz beim Gold

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Stadt St. Gallen,

Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank gehen bei der Goldbeschaffung neue Wege. Beide Banken wollen für mehr Transparenz sorgen und aufzeigen, woher die verkauften Goldbarren stammen.

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Auch die Raiffeisen hat den Negativzins gesenkt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ZKB etwa verkauft ab sofort auch vollständig rückverfolgbares Gold, teilte das Institut am Dienstag mit.

Dessen Herkunft könne dank einer DNA-Markierungstechnik jederzeit eindeutig belegt werden.

Das geschürfte Gold werde noch in der Mine mit einem DNA-Marker besprüht. Nach Ankunft in der Tessiner Raffinerie Argor-Heraeus könne diese den Marker mit einem PCR-Test prüfen. Erst dann würden die Goldnuggets zu Barren eingeschmolzen. Die ZKB spricht von einem «forensischen» Beweis.

Die Barrenseriennummer zeige dem Käufer, aus welcher Mine das Gold stamme, erklärte die ZKB weiter. Die ZKB als grösste Goldhändlerin der Schweiz hat jetzt erste 1-Kilo-Barren dieser Art im Angebot. Das Gold stamme aus einer südamerikanischen Mine.

«Sie sind also vor allem für Institutionelle Anleger gedacht», sagte ein ZKB-Sprecher auf Anfrage. Die Nachfrage von Pensionskassen und Co. nach verantwortungsbewusst hergestellten Goldprodukten sei zuletzt gestiegen.

Die Raiffeisen-Gruppe setzt ebenfalls auf Transparenz - und auf Zertifikate. Allen neu produzierten Goldbarren werde ein Zertifikat «responsibly sourced and traceable» von Raiffeisen und Argor-Heraeus mitgeliefert. Die Raffinerie übernimmt weiterhin die eigentliche Produktion der Raiffeisen-Goldbarren und verfüge über die notwendigen Nachhaltigkeits-Zertifizierungen.

Daneben will Raiffeisen den Kunden neuerdings auch die Namen aller Bergbauunternehmen und weiterer Unternehmen in der Lieferkette sowie die Herkunft des Goldes offen legen, wie die Bank schreibt.

Ferner sollen die Partner «gewissenhaft» ausgewählt werden. Dazu könnten auch Kleinminen in Entwicklungs- und Schwellenländer gehören, sofern sie Teil eines anerkannten Programms zur Verbesserung ihrer Umwelt- und Sozialverträglichkeit seien, erklärte Raiffeisen.

Bedingung sei etwa der Verzicht auf den Einsatz von Quecksilber oder die Förderung der Sicherheit der Mitarbeiter. Raiffeisen unterstütze solche Initiativen auch finanziell.

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